Kimmich und Nagelsman äußern sich empört, weil der TV-Sender WDR eine Umfrage veröffentlichte, ob mehr Spieler mit weißer Hautfarbe im deutschen Nationaldress erwünscht wären. Den 20 Prozent, die dafür stimmten, unterstellen sie rassistische Motive.
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Es ist nicht verwerflich Fragen zu stellen. Wie sagt man immer so schön, es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten.
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Aber was steckt dahinter. Man will dem Bürger, dem Fußballfan, nicht nur vorschreiben was er zu denken hat, man will ihm auch suggerieren, so hast du zu fühlen. Wer anders fühlt und das ehrlich äußert, ist ein Rassist.
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Was ist Fußball und der ursprüngliche Geist dahinter.
Eine lokale Mannschaft repräsentiert die Menschen des Ortes, oft von Betrieben, einer Region. Und man wollte sich sportlich messen, mit dem Konkurrenzbetrieb, dem Nachbardorf.
Sprich, die Spieler verkörperten Identität.
Bietet der Profifußball das heute noch?
Verkörpert die deutsche Nationalmannschaft, mit der Auswahl der Spieler, noch Identität der deutschen Fans?
Oder wurde der Geist des Fußballs nicht längst ersetzt, gegen die Interessen des globalen Kapitals?
Farbige Spitzenspieler gehen in das Land, wo sie ihre kurze produktive Lebenszeit am höchsten vermarkten können. Und die Umbürgerung geht dann auf einmal ganz fix, weil ja nationale Interessen dahinter stehen.
Wenn sich Menschen mehr Spieler mit weißer Hautfarbe wünschen, ist das kein Anzeichen für Rassismus. Es ist der Wunsch nach Identität, der ihnen schon längst nicht mehr erfüllt wird. Aber zumindest äußerlich wäre es eine Art Scheinbefriedigung, sie sehen zumindest wie Biodeutsche aus.
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Diese ganze Diskussion, noch schlimmer aber diese Rassismusvorwürfe von Rasenmillionären und ihres Übungsleiters, sind hilflos und vernichtend zu gleich.
Denn sie stülpen den desillosionierten und suchenden Fans das Mäntelchen des Rassismus über, ohne zu bemerken, dass sie sich der gleichen Methode bedienen.
Guido aus Magdeburg
Mitveranstalter des 5. Magdeburger Friedensfestivals
www.MdFF.eu
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