Podcast aus dem Freitag mit Oliver Nachtwey, Basel.
Wie können auf linker Seite Bündnisse gebildet werden jenseits der Gegenüberstellung von Klassen- und Identitätspolitik? Welche Rolle spielt der Begriff der Solidarität? Sebastian Friedrich, Journalist, Autor und Kolumnist des Freitag diskutiert mit dem Soziologen Oliver Nachtwey den gesellschaftlichen Ist-Zustand – über die Abstiegsgesellschaft, den Erfolg der Rechten und mögliche Antworten darauf.
Mein Thema ist die Verbindung von sozialem Engagement mit dem spirituellen Weg. Mein Ziel ist eine glückliche Welt. Unter einer glücklichen Welt verstehe ich eine Welt des Friedens, der Liebe, der Gerechtigkeit, der Demokratie und des allgemeinen Glücks. Eine solche Welt ist nur erreichbar, wenn wir die Voraussetzungen einer solchen Welt ermöglichen. Wir sollten erkennen, dass der Mensch eine Psyche besitzt. Und diese Psyche beeinflusst sein politisches Handeln. Wenn ein Mensch von seiner Psyche her aggressiv und destruktiv ist, dann wird auch sein politisches Handeln davon geprägt sein. Ich habe viele Jahre in linken politischen Gruppen mitgearbeitet. Ich war Vorsitzender des sozialistischen Hochschulbundes in Hamburg. Ich war Mitglied bei den Grünen. Und ich bin ein Fan der Linken und von Sahra Wagenknecht.
Meine Erfahrung ist, dass politische Gruppen sich leicht zerstreiten. Es fällt ihnen schwer Bündnisse einzugehen. In den Gruppen herrschen oft destruktive...
Im letzten Aufstand 26/20 vom 28.06.2020 ist am Ende ein Beitrag zu UMEHR mit einem klaren satz:
Wir müssen uns zutiefst darüber bewusst werden, dass niemand über dem Menschen steht, keine Religion, keine Politik, kein Geld. Wir sind alle der Souverän.
Das ist der Ken dessen, was auf uns zukommt und was die 5000 jaehrige (oder mehr) Epoche elitaerer Herrschaft notwendig beendet. Die Volkssouveraenitaet. In jeder region auf unserem Planeten, egal wie klein oder gross, ist immer die Bevoelkerung der politische Souveraen.
Die als leitfaden reicht schon aus, sich den Anforderungen einer Gestaltung lebenswerter Lebensbedingungen zuzuwenden.
(1) als Geograph lernt man die Suburbanisierung kennen
die Menschen ziehen aus der Stadt ein paar Kilometer ins Grüne
und wenn die Baugebiete dort erschöpft sind
kommt eben der nächste, weiter gelegene Ort an die Reihe
durch diesen Prozess wächst der Ballungsraum in die Größe
er gewinnt aber keine Bevölkerung hinzu
(2) Urbanisierung bedeutet dagegen,
daß eine Siedlung verstädtert oder zur Großstadt wird
die Bevölkerung in der Siedlung nimmt zu
(3) durch die Zuwanderung finden beide Prozesse parallel statt
Tatsächlich sind einzelne Großstädte in den vergangenen Jahren nur noch wegen Zuzüglern aus dem Ausland gewachsen,
die Binnenwanderung ist insgesamt negativ, teilweise um mehr als 10.000 Menschen pro Quartal.
Historisch betrachtet, hat es immer Krisen für den nächsten Integrationsschritt gebraucht
– es würde mich nicht überraschen, wenn es diesmal wieder so wäre.
...
Im Klartext: Für Deutschland ist der jetzige europäische Integrationszustand nicht das letzte Wort.
er formuliert vorsichtig,
weil mit der kommenden Arbeitslosigkeit (Corona et al)
das Projekt Europa ebensogut gefährdet sein könnte
LAMMERT
Es wird die große Aufgabe nicht nur der Politik sein,
im Falle einer tiefen Rezession einem Wiedererstarken der populistischen Kräfte entgegenzuwirken.
ein Interview,
dem die Kraft fehlt,
um mich von den Socken zu hauen
die 'highlights' sind
OSKAR LAFONTAINE
über die SPD
(1) Eine echte Rentenreform zum Beispiel, die Altersarmut nachhaltig bekämpft, ist nach wie vor nicht in Sicht, und die Ungleichheit wächst.
(2) Vor einem Jahr hätte die SPD noch sagen können: Entweder Austrocknung des Niedriglohnsektors, zwölf Euro Mindestlohn und Verbot des Lohndumpings durch Leiharbeit und Werkverträge - oder wir verlassen die Koalition.
über die GRÜNEN
(3) Die Grünen sind mit wehenden Fahnen zur Union übergelaufen. Wir sollten uns auf die Inhalte konzentrieren. Wir müssen glaubhaft vermitteln, dass die Linke tatsächlich für höhere Löhne, Renten und soziale Leistungen eintritt.
über den NEOLIBERALISMUS
(4) Steuermilliarden für Großunternehmen, die den Superreichen noch Dividenden zahlen, zeigen: Der Glaube an die neoliberalen Dogmen bestimmt immer noch die Politik.
(5) Systemrelevante Kräfte werden in unserer perversen...
Die schlimmste Krise ist das Problem der Unregierbarkeit
Raul Zibechi (Uruguay) im Gespraech, 29.06.2020
Liebe freunde,
Raul Zibechi stellt sich den Fragen von Berta Camprubí vom Nachrichtenpool Latein Amerika (npla.de).
Zu Recht stellt er die sogenannten linken Regierungen in Latein Amerika in Frage, weil sie letztlich die kapitalistische Logik tagtaeglich reproduzieren. Und nirgendwo finden wir Versuche, stabile regionale Oekonomien aufzubauen, die diese Laender unabhaengig von den privaten Geld- und Finanzsystemen machen koennten.
Bolivien und Lithium, Venezuela und Oel, Kuba und Tourismus. Dazu der gigantische Extraktivismus, die Pluenderung der ntuerlichen Ressourcen, der nur den privaten Oligarchen hilft und sie und ihren Anhang, Privat und Staat, maestet, ohne das geringste fuer die Entwicklung stabiler oekonomischer Strukturen beizutragen.
Ein grossartiges Ende liefert Raul Zibechi:
Das Positive an der Pandemie ist, dass sie gezeigt hat, wie nutzlos der Nationalstaat...
Eine Kaskade des Zorns - Meine COVID-19-Fantasie
John Holloway, uebers. Lars Stubbe, 27.06.2020
A Cascade of Angers - My COVID-19 Fantasy
John Holloway, 27.06.2020
Una cascada de rabias - Mi fantasía Covid-19
John Holloway, traducido Catrina Jaramillo, 27.06.2020
(español después)
Liebe freunde,
das ist der richtige text zum Corona-Panik-Theater. Dieses riesige Affentheater der privaten Kapital-Akkumulation, was wir Kapitalismus nennen, endlich zu beenden. Mit ihm den ganzen parasitaeren politischen Ueberbau und die kriminellen mafiosen Staatskonstruktionen.
Wir brauchen keine Angst vor den Mikroben zu haben, aber wir sollten eine grosse Angst vor der Zerstoerung unserer natuerlichen Lebensgrundlagen haben. Und diese Angst kann unseren Zorn befluegeln, den Bruder der Wahrheit.
Ich freue mich sehr, diesen Text gefunden zu haben und mein grosser Dank geht an Tlaxcala, das grosse Uebersetzungs-Netzwerk.
Viele verstehen in den Lockerungsmaßnahmen ein Einlenken der Politiker. Wir, die vernünftigen und pflichtbewußten Bürger, haben doch jetzt lange genug still gehalten und für sie gelitten, diesen ganzen Zauber ohne Meckern und weitere Nachfragen über uns ergehen lassen. Wird alles so wie früher?
Wollen wir das eigentlich? Oder hat dieses System es dermaßen überreizt, dass selbst der letzte Dorftrottel sich keinen weiteren Bären mehr aufbinden läßt?
Vielleicht geht wirklich von den Trotteln, den nicht hochqualifizierten Dummis , der Funke aus. Denn wer immer noch wie ein dressiertes Schaf diese Panik-Party mitmacht, hat wohl sehr viel zu verlieren. Oder er scheint wirklich nach Klasse 5 in Mathe das Lösen von Textaufgaben nicht mehr mitbekommen zu haben. Eine Projektwoche von willigen Kindern im Alter zwischen 10 unds 12 Jahren, mit den Zahlen des RKI vertraut, würde bessere, vor allem menschlichere Lösungsansätze und Regeln finden, als was man uns hier seit Mitte März auftischt....
Ich möchte auf ein Büchlein mit dem Titel bolo´bolo des Schweizers Hans Widmer aufmerksam machen, das er unter dem Pseudonym p.m. veröffentlicht hat.
In dem schmalen Band entwickelt er, nach einer Kritik an der planetarischen Arbeitsmaschine , eine Utopie für den Planeten. Diese könnte man grob so zusammenfassen: Die Grenzen der Nationalstaaten haben sich ersatzlos aufgelöst. Die Menschen finden sich zu Gemeinschaften von etwa 500 Leuten zusammen, die weitgehend autark und darüber hinaus völlig selbstbestimmt sind. Jede Gemeinschaft entscheidet für sich über die Art ihres Zusammenlebens. Niemand ist an eine Gemeinschaft gebunden, sondern kann sich frei aussuchen, wo sie oder er leben möchte. Gastfreundschaft ist ein ganz wichtiges Prinzip. Die Städte lösen sich nicht auf, sondern unterteilen sich in 500er-Gemeinschaften. Eine solche Gemeinschaft heißt bolo , und der Titel des Buches, bolo´bolo stellt den Plural des Wortes dar. Dazu muss man vielleicht sagen, dass Widmer Philologe ist...
Die Entkolonialisierung Israels hat begonnen
Thierry Meyssan, 26.05.2020
Wer ist der Feind?
Thierry Meyssan, 05.08.2014
Liebe freunde,
es geht um das Hirngespinst Israel. Thierry Meyssan schreibt: Wir erinnern daran, dass Israel nicht das Produkt der jüdischen Kultur ist, sondern des Willens der englischen Puritaner. (siehe 2. Link)
Dieses rassitisch faschistische Kolonialkonstrukt hat keine Zukunft. Und die wirklich juedisch glaeubigen Menschen sind zu wenig, um dieses Verbrechertum endlich vom Planeten zu entfernen. Aber noch sind wir noch nicht so weit, um wirklich die Grundlagen des Voelkerrechts anzuerkennen: Das Selbstbestimmungsrecht der Voelker, was notwendig jeden kolonialen Landraub ins Reich des kriminellen Banditentums verschiebt.
Und die PalaestinenserInnen? Seit ueber 70 Jahren lassen sie diese kriminellen Banden machen, was sie wollen. Und alle aussen herum schauen nur zu. Ein beaengstigendes Idioten-Theater.
Hallo,
Proteste und Aktionen:
Proteste und Aktionen haben den Wunsch den Bürger zu sensibleren, Druck auf die Politik aufzubauen, ganz konkret, möglicherweise nur vor Ort, Änderungen herbei zu führen oder auch konkret vor Ort aktiv zu helfen. Wenn man mal von letzterem absieht, ist es so, das größere Proteste natürlich ein breiteres Medienecho haben, viele Teilnehmer auch mehr Teilnehmer anziehen und das es wahrscheinlicher ist, dass eine Wirkung eintritt.
Bei größeren Gruppierungen besteht die Gefahr einer gewissen Verzettelung und das die Konsensfähigkeit vielleicht zu groß wird, insbesondere dann, wenn man mit anderen größeren Gruppierungen zusammenarbeitet (Ich meine damit speziell Parteien).
Bei kleineren Gruppierungen besteht vielleicht die Gefahr, dass sie keine direkt sichtbare Wirkung erzielen und das die Gewinnung neuer Mitglieder aus dem Blickfeld gerät.
Egal ob bei kleinen oder größeren Gruppieren besteht außerdem die Gefahr, dass irgendwie das Personal in den Vordergrund...
Ich finde Corona gar nicht so übel.
Gründe:
Es wird mehr auf Hygiene geachtet. Hygiene gefällt mir, besonders wenn ich unverpackte Lebensmittel kaufe. Die Abdrücke der Fingenägel an den Äpfeln im Supermarkt verhindert es leider nicht.
Türgriffe von Häusern in denen viele Menschen Ein- und Ausgehen fand ich schon immer eklig, besonders zur Grippezeit. Ich hoffe auf Besserung. Ebenso die Griffe der Einkaufswagen. Zumindest gibt es jetzt ein Bewußtsein.
Schön wäre eine Umrüstung auf Kupfer, das verhindert längerfristige Bakterien und Virenbesiedlung. Silber ist ja dann wieder zu teuer, vermutlich auch als Beschichtung.
Ich mag den würdevollen Abstand und ich bin kein Freund von Händeschütteln und Umarmen. Vielleicht bin ich da komisch, aber mir gefällt es.
Ich glaube, für die Natur ist Corona ein Segen. Weniger Abgase, weniger Dreck, weniger Lärm. Wollten wir das nicht?
Das mit dem Lärm gefällt mir besonders. Ich lebe hier im Rhein Main Gebiet ca. 20-30 Km vom Flughafen entfernt. Das...
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