willi uebelherr hat geschrieben: ↑11.07.2020, 18:13
Lieber @Thomas, ich kann dich gut verstehen und denke, dass ich deine motive auch verstehe.
" Du sprichst gerne von Gemeinschaft, aber so ein Tonfall verhindert genau das, die Bildung einer Gemeinschaft."
Bei diesen aussagen von @scilla ist eine "Gemeinschaft" nicht mehr moglich. Bei Guenther Wasserau ging es mir genauso, als er von "seinen Arbeitern" sprach. Eine gemeinschaft braucht eine belastbare grundlage und die fehlt hier. Was bleibt dann? Eine Taeuschung?
Lieber willi, ich denke im Grunde sind wir uns hier gar nicht so uneinig. Ich denke nämlich auch, dass es nicht sinnvoll ist, auf "Teufel komm raus" eine Gemeinschaft zu zu bilden (ich meine jetzt weniger ein virtuelle Gemeinschaft wie das Forum hier, sonder eine Gemeinschaft im realen Leben), wenn fundamental gegensätzliche Wertevorstellungen herrschen. Das kann einfach nicht funktionieren. Insofern halte ich den Traum vieler vermeintlich links orientierter Menschen von Multi-Kuliti für oberflächliche, inhaltslose Phrasendrescherei. Ich denke wenn fundamentale Wertvorstellungen total gegensätzlich und unvereinbar miteinander sind, dann sind getrennte Gemeinschaften der bessere Weg, allerdings immer mit der Freiheit der einzelnen Person, welcher Gemeinschaft sie sich anschließen will.
Hier im Forum ist die Situation insofern etwas differenziert, weil wir uns freie Rede ohne politische Zensur auf die Fahne geschrieben haben. Unsere Aufgabe als Administratoren/Moderatoren ist einerseits die technische Unterstützung und andererseits, für die Einhaltung der Forenregeln zu sorgen, die relativ allgemein formuliert und primär dazu da sind, ein möglichst motivierendes Diskussionsklima zu schaffen. Sobald wir aber auf inhaltlicher Ebene moderierend eingreifen, ohne dass a) ein Verstoß gegen die Forenregeln vorliegt oder b) der betreffende Nutzer es für seine eigenen Inhalte wünscht, würden wir unseren Grundsatz der freien Rede ohne politische Zensur brechen. Wir würden unsere Intregität bzw. Glaubwürdigkeit verlieren.
Da die Beiträge von scilla zweifellos kritisch diskutierbar sind, aber keine Verletzungen der Forenregeln darstellen, gibt es für uns keinen Grund, hier moderierend einzugreifen. Es gibt aber Möglichkeiten und Wege, auf demokratischem Weg mit Meinungen umzugehen, die unvereinbar von den eigenen abweichen.
willi uebelherr hat geschrieben: ↑11.07.2020, 18:13
Und: An einem DebattenRaum, wo jeder Schrott zelebriert werden kann, bin ich nicht interessiert. Hans (@HCGuth) wie auch @Lotte versuchen zumindest, die triebkraefte aufzuspueren, die diesen epochalen bruch hervorrufen. Das ist dann eine klare position zum Kapitalismus und seinem organisierten Egoismus absolute notwendigkeit. Eine Gemeinschaft kann auf dem Egoismus nicht entstehen.
Lieber willi, aber du zelebrierst doch diesen (in deinen Augen) "Schrott" fleißig mit, indem du überhaupt diskutierend darauf eingehst und dafür sorgst, dass die in deinen Augen sinnlosen Themen immer wieder oben in den aktuellen Beiträgen erscheinen. Du sorgst selbst dafür, dass in deinen Augen sinnlose Diskussionen am Laufen gehalten werden. Der Anspruch des Forums ist es nur, ein Raum für freie Diskussionen ohne politische Zensur zu sein. Das bedeutet aber nicht, dass es eine Diskussionsverpflichtung für alles gibt bzw. ein Themenersteller den Anspruch darauf hat, dass sein Thema diskutiert wird. Über die Beteiligung an Diskussionen entscheidet jedes Forenmitglied für sich. Wenn jetzt jemand hier ein Thema darüber erstellt, dass Echsenmenschen die Welt regieren, dann fange ich doch auch nicht an zu argumentieren, warum es keine Echsenmenschen gibt. Die beste Taktik ist eigentlich, diesen offensichtlichen Schwachsinn zu ignorieren und zu hoffen dass es andere auch tun, damit das Thema in den Tiefen des Forums verschwindet. Sollten sich jedoch einige Nutzer beteiligen, so scheint es eben doch Interesse zu geben und das Thema hat seine Berechtigung. Zudem kann man nauürlich versuchen, mit der Erstellung von eigenen Themen ein höheres Gewicht an (in den eigenen Augen) sinnvolleren Themen zu schaffen.