Krieg und FriedenPutins Treffen mit der Führung der Staatsduma und den Fraktionsvorsitzenden

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willi uebelherr
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Putins Treffen mit der Führung der Staatsduma und den Fraktionsvorsitzenden

Beitrag von willi uebelherr »

Putins Treffen mit der Führung der Staatsduma und den Fraktionsvorsitzenden
12.05.2022
https://seniora.org/politik-wirtschaft/ ... rsitzenden

Встреча с руководством Госдумы и главами фракций
07.07.2022
http://kremlin.ru/events/president/news/68836

geschrieben fuer debattenraum.eu und fb-Gruppen


Liebe freunde,

zunaechst meinen grossen Dank an Willy Wahl vom Blog Seniora.org fuer die gesamte Verbreitung dieser Aussprache, uebersetzt aus dem russischen mit deepl.com/translator.

Der Blog "Seniora.org" ist sowieso sehr empfehlenswert, weil er in vielen Fragen nach Antworten sucht. Ich kann nur Thomas Roeper vom Blog "Anti-Spiegel.ru" raten, diesen Beitrag auch in seinem Blog zu verlinken oder dort einzustellen.

Diese Ausprache ist genial. Am Ende Herr Putin:
"Was die Beteiligung des Staates anbelangt - und das ist der Streitpunkt -, so geht es auch um die Frage, wo, in welchem Umfang und in welcher Form sich der Staat beteiligen sollte und wie er seine Aktivitäten in der Wirtschaft regulieren sollte. All das werden wir sicherlich in Diskussionen und Streitigkeiten entscheiden. Ich gehe davon aus, dass wir eine Lösung finden werden, wenn wir verstehen, dass die Hauptinteressen die der Menschen und des Landes sind."

Zunaechst: Was ist Sozialismus? Wenn in unserem Denkraum, also in unserer Ideologie, also dem Raum unserer ideen, die sozisle Frage an vorderster Stelle steht. Insofern hat Herr Putin diese Frage sehr richtig beantwortet. Es geht um die sozialen Bedingungen der Menschen und des Landes, weil das land letztlich unsere natuerlichen Existenzbedinguingen in sich traegt.

Und was ist der Staat? Nach Cicero: Von den Eliten, fuer die Eliten, gegen die Bevoelkerung., Es ist im Kern die organisierte physische Gewalt, um die Interessen der Eliten zu sichern und verwirklichbar zu machen. Das hat aber absolut nichts mit der sozialen Frage als Loesung zu tun, sondern erzeugt sie selbst.

Das zu verstehen ist fuer Gennady A. Sjuganow, Vorsitzender des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei, noch immer sehr schwierig. Sie betrachten den Staat als einen Apparat, der im Interesse der Menschen gebraucht wird, weil sie alle davon ausgehen, dass die Menschen ihre Angelegenheiten nicht selbst gestalten koennen. Und es kommt dazu, dass ihre Existenzbedingung als Apparat nur ueber die erklaerte Unfaehigkeit der Menschen zur Selbstorganisation begruendet werden kann.

Wenn wir uns alle Formen der Entstahung selbstorganisierter und dezentralisierter Bewegungen in der Oekonomie ansehen, dann scheiterten sie immer an der physischen Gewalt der Staatsapparate. Nie an ihrem Unvermoegen. Das sollte uns irgendwann mal klar werden. Mit einem neuen Staatsapparat werden wir das Problem niemals loesen koennen.

Staatsapparate sind immer parasitaer. Und, gemaess Karl Marx, "das Sein bestimmt das Bewusst-Sein", werden diese Akteure notwendig auch ein parasitaeres Denken entwickeln.

Die Konsequenz ist, dass im Masse, wie wir unsere dezentrale Selbstorganisation entstehen lassen, koennen wir auch die Reste staatlicher Apparate aufloesen. Nicht vorher.

mit lieben gruessen, willi
Asuncion, Paraguay

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