ZukunftDer Kapitalismus ist tot | Es lebe die Sklaverei

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Guido
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Der Kapitalismus ist tot | Es lebe die Sklaverei

Beitrag von Guido »

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Aus der Feder des 2017 verstorbenen Zbigniew Brzezinski, welcher sämtliche US-Präsidenten seit Kennedy in allen strategischen Fragen der Macht beraten hat, erschien anno 1970 «Zwischen zwei Zeitaltern — Amerikas Rolle in der technotronischen Ära.» Jene Ära schuf die technisch-wissenschaftlichen und politischen Voraussetzungen, um die kapitalistische Produktionsweise durch eine KI-gesteuerte Kommandowirtschaft zu ersetzen, durch eine technotronische Sklaverei.

Wir befinden uns aktuell in einer Übergangsphase. Der Kapitalismus ist nicht mehr, und die technotronische Sklaverei einer KI-gesteuerten Kommandowirtschaft ist noch nicht.

Das derzeitige politische Geschehen sowie das an den internationalen Märkten ist auf den ersten Blick hin undurchsichtig. Es erklärt sich jedoch aus der mit der ankommenden neuartigen Produktionsweise ebenfalls neuen Definition von Reichtum und Macht. Aus dieser Perspektive zunächst nun ein streiflichtartiger Blick auf das politische und marktliche Geschehen von heute an bis etwa zum Jahr 2025.

Sinken Preise, lohnt sich das Kaufen. Wie macht man etwas billig? Zunächst treibt man kleine und mittlere Unternehmen mithilfe einer medial aufgebauschten Pandemie bzw. mit Lockdowns in den Konkurs, was kleine und mittlere Vermögen enteignet und die Arbeitslosigkeit hochschnellen läßt. Sodann stachelt man die so entstehenden Verzweifelten zu „Klassenkampf“ oder „Widerstand“ auf bzw. dazu, zu brandschatzen und zu demolieren. Chaos! In der Folge sinken die Preise für hochwertige Immobilien drastisch.

Nachdem die große Masse des internationalen Aktienkapitals sich bereits in den Händen einer Clique von Superreichen befindet, von denen wir bestenfalls einzelne Strohmänner kennen – wie Gates, Bezos, Musk usw. – geht es im nächsten Schritt nun um den billigen Erwerb landwirtschaftlicher und rohstoffhaltiger Flächen sowie ganzer Innenstädte — siehe auch Catherine Austin Fitts berühmt gewordenes Interview zu den auffälligen Mustern der Schadensarten und -orte bei den zurückliegenden innenstädtischen Unruhen von Black Lives Matter.

Nach Abschluß des im März 2020 angelaufenen und mehrere Jahre dauern werdenden großen, eugenisch ausgerichteten Genozids in den Metropolen und Satrapien des Westens sollen jene Innenstädte zu KI-verwalteten Arbeitslagern umfunktioniert werden, zu sog. Smart Cities. (Die umliegenden Stadtgebiete werden menschenleer sein und planiert werden oder verfallen.) Smart Cities werden nach Ankunft in der technotronischen Sklaverei wertvoll sein.

Der Westen und seine Satrapien befinden sich seit März 2020 in einer Zwischenphase. Die profitgesteuerte Produktionsweise bzw. der Kapitalismus ist nicht mehr. Die neue, kommandogesteuerte Produktionsweise, eine KI-gesteuerte technotronische Sklaverei, ist noch nicht installiert.

Wiederholung, bitte: Die profitgesteuerte, in Warenproduktionen von Menschen geleistete Arbeit abschöpfende Geldakkumulation, der klassische Kapitalismus also, ist bereits Vergangenheit. Zur Ursache seines historisch finalen Endes siehe die Marxsche Kritik der politischen Ökonomie des Kapitals und dort das Phänomen des tendentiellen Falls der Profitrate.

In der aktuellen Übergangsphase hin zur Neuen Westlichen Ordnung einer kommandowirtschaftlichen bzw. technotronischen Sklaverei geht es jetzt vor allem um die Konzentration auch jener Besitztitel, die nicht Warenproduktionen sind. Deshalb das viele billige Zentralbanken-Geld für Investmentbanken, Hedgefonds und Vermögensverwaltungen zu praktisch Nullzins. Innenstädte sowie riesige landwirtschaftliche und ressourcenhaltige Flächen, deren Preise im Zuge von inszeniertem Chaos verfallen, werden von einer ausgesuchten anonymen Clique gekauft werden.

Verstehen läßt sich dieses energische Kaufbestreben aufgrund der vollkommen neuartigen politischen Ökonomie einer KI-gesteuerten bzw. technotronischen Sklaverei. Der Zugriff auf Waren und Dienstleistungen wird mit dieser Produktionsweise nicht mehr über Geld im bisherigen Sinne geschehen können. War kapitalistisches Geld doch Äquivalent für leiblich-händische Arbeit. Das neu zu erschaffende Geld beruht nicht mehr auf der Zeitdauer solcher Arbeit. Sondern wird ausschließlich nach dem Umfang von Besitz bemessen sein.

Mit dem fortschreitenden Ersatz von leiblich-händischer warenproduzierender Arbeit durch Technik sank zugleich das gesamtmarkträumlich verfügbare Volumen an kapitalistisch entstehendem geldlichen Profit. Die gesamtmarkträumlich durchschnittliche(!) Rendite von Besitztiteln sank so zuletzt auf einen sich der Null annähernden Wert. Ohne Rendite keine kapitalistische Warenproduktion. Ohne die letztere keine Vergeldlichung leiblich-händischer Arbeitszeit mehr.

Endet so nun eine Warenproduktion, welche auf der Vergeldlichung leiblich-händischer Arbeit beruhte, endet zugleich das sich entsprechend bemessende Geld. Mit jenem alten Geld fällt schließlich das bisherige Kriterium aus, wer in welchem Umfang auf Güter und Dienstleistungen zugreifen darf. Ein neuartiges solches Kriterium ist zu erschaffen.

Die politische Ökonomie der technotronischen Sklaverei unterscheidet sich fundamental von der industriekapitalistischen. Nochmals, bitte, da entscheidend für das Verständnis des derzeitigen Geschehens: Der Industriekapitalismus akkumulierte ein Geld, welches das betragliche Äquivalent der Zeitdauer von in Warenproduktionen tätiger leiblich-händischer Arbeit war. Anstatt mittels eines solchen Geldes wird der Zugriff auf Produkte und Dienstleistungen fortan über ein Zahlungsmittel erfolgen, welches nicht mehr betragliches Äquivalent von Arbeitszeit ist. Sondern betragliches Äquivalent eines eigenen Besitzanteils am Gesamtbesitz des Systems. Dazu wird mithilfe eines geeigneten Verfahrens eine Bewertung aller Besitztitel vorgenommen werden. Woraus sich das Bestreben erklärt, jetzt bereits möglichst viele jener Besitztitel billig zu machen und sodann zu erwerben. Denn den Zugriff auf ein neuartiges geldliches Äquivalent erlauben fortan allein noch der Besitz von landwirtschaftlichen und rohstoffhaltigen Flächen sowie Grundstücke und Immobilien in Innenstädten. Nun Achtung, bitte: Was in welcher Menge und Qualität mit welchen Mitteln produziert werden wird, entscheiden nicht mehr die Halter von Besitztiteln, sondern eine Künstliche Intelligenz. Diese allein kann in einem System wie dem nun ankommenden die Produktion kommandieren.

Das zusammen mit der technotronischen Sklaverei neu zu erschaffende Geld ist digital und wird zentralbanklich zugeteilt. Seine Zuteilung bemißt sich an dem Anteil, den jemand an der Gesamtheit aller Besitztitel im westlichen Imperium hält. Es ermöglicht den Zugriff auf ein eigenanteilsgemäßes Volumen der in einem Zeitraum gesamtmarkträumlich verfügbaren Güter und Dienstleistungen.

Geld entscheidet so zwar ganz wie bisher über den Zugriff auf Güter und Dienstleistungen. Es entscheidet fortan aber auch über den Stand vor dem Gesetz. Vor diesem sind nicht mehr alle gleich. Was jetzt bereits sichtbar geworden ist.

Der Eigner von Besitztiteln tritt mit der Neuen Westlichen Ordnung in den Herrenstand ein. Doch nicht dieser neue Herrenstand, sondern die Künstliche Intelligenz verfügt über sämtliche Lebensumstände, Lebensmittel und Lebensäußerungen derer im Nichtherrenstande, in dem der Sklaven. Allenfalls wird den Herren ein Vetorecht zugebilligt werden, falls die KI entscheiden sollte, einzelne Sklaven zu eliminieren.

Bis hinein in ihre Details entfließt die Existenz der Sklaven fortan einem von einer KI exekutierten Gnadenakt des sich in der Zentralbank verkörpernden Herrenstands. Jener neuartige Sklavenstand schließt selbst den Berufsstand des Richters ein, wie soeben in der deutschen Stadt Weimar sichtbar geworden ist. Das antike Imperium Romanum mit seinen zwei unterschiedlichen Rechtsständen, denen des Herren und des Sklaven, ersteht neu in nun technotronischem Gewande.

Wie damals liegt das Lebensrecht der Sklaven nun wieder in den Händen der Herren. Die derzeitigen Tendenzen in Staat und Justiz belegen dies unmißverständlich.

Am 11. Tag des Monats Mai des Jahres 2021

Euer No_NWO

Quelle:
https://faszinationmensch.wordpress.com ... sklaverei/


willi uebelherr
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Re: Der Kapitalismus ist tot | Es lebe die Sklaverei

Beitrag von willi uebelherr »

Lieber @Guido,

meinen dank fuer diesen link und Text. Nur, der Titel ist falsch. Das, was hier beschrieben wird von Martin Bartonitz ist die radikale Konsequenz des Kapitalismus und somit seine reinste Form. Die treibenden kraefte im Kapitalismus ist immer die Steigerung des Vermoegens, all jenes realisieren zu koennen, was wir Kraft unserer Endlichkeit und Beschraenktheit nie individuell realisieren koennten. So ist es die Konsequenz, dies ueber sklavische Vermehrung zu realisieren.

Das Mittel hierfuer ist die Generierung von Wertabtraktas, die im Realen agieren und alle Anderen davon abhaengig werden muessen. Es geht also letztlich darum, wenn wir den Kapitalismus abschaffen wollen, die abstrakten Wertaequivalente durch reale Aequivalente zu ersetzen und das kann nur unsere eingebrachte Zeit sein. Begleitet muss dies, jegliche private Okkupation gemeinschaftlicher Ressourcen zu beenden.


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Re: Der Kapitalismus ist tot | Es lebe die Sklaverei

Beitrag von Guido »

Danke lieber Willi. Ich muss zugeben, da ich den Artikel übernommen habe, hab ich das auch mit der Überschrift gemacht.
Sonst hätte ich auch eine andere gewählt.

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