ZukunftMartin Schwab: Ein historischer Wendepunkt in der Geschichte

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willi uebelherr
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Martin Schwab: Ein historischer Wendepunkt in der Geschichte

Beitrag von willi uebelherr »

„Ein historischer Wendepunkt in der Geschichte“
Grundsatzrede von Prof. Dr. Martin Schwab
diebasis aus BundesParteiTag, 24.03.2021
https://www.youtube.com/watch?v=dPRdG6UlYNw

Liebe freunde,

ich verweise auf diese Rede von Martin Schwab beim BundesParteiTag der "die basis" nicht nur, weil ich seine klare und konzentrierte Argumentation sehr schaetze, auch seinen persoenlichen Gestus und seine Direktheit, sondern weil er hier eine zentrale Frage in den Mittelpunkt stellt, wie sie auch fuer viele Andere dort steht, ohne explizit angesprochen zu werden:

Wie wollen wir leben?

Streng genommen ist das immer der Kern der Sache und zuwenig war es uns bewusst, dass wir selbst die Antworten fuer uns suchen muessen, um zu unseren Prinzipien und Kriterien vorzustossen. Wir stehen wieder einmal an einem historischen Wendepunkt, die wir zuvor nicht genutzt haben. Sehr gut auch hierzu die Erklaerung von Viviane Fischer zu ihrer Mitgliedschaft in der Partei "dieBasis".

Das Gute an diesem Corona-Wahn-Theater ist, dass wir uns eingestehen muessen, dass das, was heute passiert, schon vorher angelgt wurde. Die privaten Geld- und Finanzsyteme konnten sich frei entfalten, der Irrsinn von Militaer und Paramilitaer mit Ruestungs-Produktion und -Forschung, die private Telekommunikation und alten Medienapparate, die Privatisierung der oeffentlichen Rundfunk- und Fernseh-Anstalten ueber diese elitaeren und voellig abgehobenen Machtkluengel in diesen Instanzen (siehe Volker Braeutigam + Friedhelm Klinkhammer), die extreme soziale Skalierung, die nur auf dem Raub an der Gemeinschaft ruht, der absolute Irrsinn einer woechentlichen Arbeitszeit von 40h +- inclusive der Anhebung fuer die Rentenzeit, die Grundstuecks- und Mietspekulationen, ein katastrofaler oeffentlicher Verkehr usw. usf.

Es geht letztlich darum, fuer uns Alle eine hohe Stabilitaet der materiellen Lebensgrundlagen zu schaffen, was jede Gemeinschaft kann, wenn die privaten Raubzuege beendet werden, die dann eine Grundlage schafft fuer all unsere vielen Traeume einer freien und kreativen Lebensfuehrung.

Wir leben in einer Zeit der extremen Zentralisierung in allen Bereichen der Oekonomie wie auch der politischen Gestaltung. Die Antwort dazu ist immer die radikale Dezentralisierung, weil nur so die Einzelnen wieder gestaltungsfaehig werden. Martin Schwab thematisiert diese philosophische Grundhaltung noch nicht, fuer Viviane Fischer ist es zentral.

Ich denke, dass auch wir noch sehr damit hadern, weil uns das Ganze gewissermassen ueber den Kopf gewachsen ist und wir vor lauter Wald die Baeume nicht mehr sehen. Alles ruht letztlich im Einzelnen, auch wenn es noch so gross erscheint. Ich beziehe mich hier nicht so sehr auf das Individuum, sondern auf die lokale Lebensgemeinschaft, die immer unsere Basis ist. Wenn wir die verlieren und nur noch als "atomisierte" Individuen agieren, werden wir zwangslaeufig von dem "Strom der Zeit" mitgerissen.

mit lieben gruessen, willi
Asuncion, Paraguay

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