Demokratie und RechtGunnar Kaiser: Der Kaiser ist nackt! Bereitet euch vor!

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willi uebelherr
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Gunnar Kaiser: Der Kaiser ist nackt! Bereitet euch vor!

Beitrag von willi uebelherr »

Der Kaiser ist nackt! Bereitet euch vor!
Gunnar Kaiser, 25.07.2021
https://www.youtube.com/watch?v=cpHVf41zvZM

geschrieben fuer Debattenraum.eu. Auf fb z.zt. gesperrt.

Liebe freunde, lieber Gunnar,

ein grossartiges Gespraech mit sich/dir selbst an uns. Ja, wir mussen uns vorbereiten auf das, was auf uns zukommt und das, was auf uns zukommen kann oder koennte. Es liegt an uns, was dann auf uns zukommt.

Seit meiner Jugendzeit in den 50er Jahren erlebe ich die Menschen, wie sie sich treiben lassen, wie sie sich in die Stampede einfuegen und mitrennen. Es sieht nun so aus fuer mich, dass dies so nicht mehr weiter gehen kann. Ja, es gab auch grossartige Aufbrueche dazwischen wie "reclaim the city" oder "reclaim the street" oder die Hausbesetzungen oder die Verkehrssperrungen fuer Militaer und Atommuell.

Aber, das entscheidende fand nie statt: Die Selbstermaechtigung zur Selbstorganisation, die real nur im Kollektiv stattfinden kann. Nicht die "Aesthetik des Alltags" steht im Vordergrund, sondern unsere materiellen Lebensgrundlagen fuer Alle, um ueberhaupt kreativ und aesthetisch taetig werden zu koennen.

Wie wir unsere Haeuser oder Bekleidung verzieren und formen mag uns wichtig erscheinen, aber es geht um die thermischen Huellen, die unser Koerper braucht. Wie wir unser Trinken und Essen zubereiten oder zelebrieren mag wichtig sein, aber es geht um die Bau- und Energiestoffe fuer unseren Koerper, ohne die er nicht funktionieren kann.

Noch sind viele von uns geblendet von dem Theater um Geld- und Finanz-Systeme, die doch letztlich nur billige Etiketten sind und nur solange funktionieren, solange wir sie benutzen und uns kaeuflich anbiedern. Es kann auch geschehen, dass die Eliten und Reichen auf ihren Geldsaecken oder Kontoauszuegen und Wertpapieren sitzen und dabei verhungern.

Es liegt an uns, wie es weitergeht. Und, ich stimme sehr zu, dass wir die weiten Perspektiven benoetigen, die uns eine Orientierung geben, um im kleinen und diskreten uns nicht zu verirren. Wir muessen nicht auf direktem Pfad gehen und versuchen, die Suempfe und das Dornengestruepp zu durchqueren, sondern koennen wie das Wasser Umwege nehmen, den Blockaden ausweichen, um uns unserem Ziel zu naehern.

mit lieben gruessen, willi
Asuncion, Paraguay

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