Zeitung "Der Aufstand"Der Aufstand 39/20

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GesellschDerGleichen
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Der Aufstand 39/20

Beitrag von GesellschDerGleichen »

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willi uebelherr
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Steffen Beck: Leserbrief zu den Beiträgen von Willi Übelherr ...

Beitrag von willi uebelherr »

Leserbrief zu den Beiträgen von Willi Übelherr zum "Corona-Panik-Theater"
Steffen Beck, Aufstand 39-20

Liebe freunde,

dass es manchmal schwierig erscheint, sich zu den aktuellen Geschehnissen einen eigenen Standpunkt zu erarbeiten, ist mir verstaendlich. Wir muessen viel lesen, viele verschiedene Herangehensweisen verstehen, und nicht nur zuletzt das gelesene etwas ordnen. Auf dieser Grundlage koennen wir so manche fuer uns logische Ketten entstehen lassen.

Die Frage, existiert ein Virus und was soll das sein, ist natuerlich eine grundsaetzliche. Frau Karina Reiss, die Partnerin von Herrn Sucharit Bhakdi, wurden bei ihrem Vortrag in Kiel auch gefragt, existiert ein Virus. Und auch sie hat es einfach bejaht. Herr Tanner von der "Corona-Task-Force" in der Schweiz bejaht es auch. Nur, zur Zeit existieren keine Studien, die gemaess der Koch'schen Postulate und den Regeln der Wissenschaftsgemeinde ein Virus nachweisen konnten.

Dass es anorganische Molekuelketten, die auch eingehuellt sind, in unserem Koerper gibt, koennen wir bejahen. Aber wodurch wird nun dies zu einem Virus?

Der Begriff Virus wurde von Pasteur verwendet, um etwas giftiges zu benennen. So hat sich ein begriffliches Etwas verselbstaendigt. Virchow hat dem entgegen gehalten: "Das Virus ist nichts, das Milieu ist alles."

Heute wird von einem "Killervirus" gesprochen, der in die Zellen eindringt. Geht das? Eine tote, anorganische Molekuelkette dringt in Zellen ein? Das waere in der Natur das erste Beispiel. Sind das nun kopfgeburtige Kroeten, die in so manche Geister eindringen?

Aber Steffen Beck agiert anders. Er schreibt:
"Du setzt uns Texte aus allen möglichen Tiefen des Internets vor, stellst uns Deine hochgelehrten Freunde wie ... vor, um uns im Licht von soviel Autorität diesen Schwachsinn zuzumuten, ..."

Negatives Stammtisch-Niveau? Springer-Niveau? Tagesschau-Niveau? Ja, die Zurueckweisung kritischer Gedanken und Analysen. Wir sehen es mit "Covidioten", mit sonstigen Zuweisungen jeder Art und Tiefe, selbst der dumme Kalauer "Anti-Semitismus" taucht auf. obwohl es keine Semiten gibt und deshalb auch keine Anti-Semiten geben kann.

Wir sehen auch hier bei Steffen Beck, wie wenig belastbar er argumentieren kann. Und wie wenig er bereit ist, zu fragen "Wer, Wie, Was - Wieso, Weshalb, Warum". Das ist aus einem Beitrag im gleichen Aufstand kurz danach. Grossartig.

Zu den Fotos von Viren. Diese Molekuelketten sind am Elektronen-Mikroskop nicht sichtbar, sondern entstehen durch kuenstliche Gestaltung, auch Rendering genannt. Manchmal "Bildgebende Messverfahren" genannt, wobei offen gelassen wird, wie das Bild tatsaechlich entsteht.

Elektronen-Mikroskopie reagiert auf Energie-Differenzen, da entstehen keine geometrischen Strukturen. Sie entstehen nur durch Interpretation.

Ganz etwas anderes sind die primitiven grafischen Animationen, die ueberall herum schwirren. Ich weiss nicht, ob die BetrachterInnen sich jemals Gedanken gemacht haben, wie solch scharfe Konturen entstehen koennen, wenn die reale Groesse des Objekts zwischen 40 und 120 nm (10^-9 m) liegt. Bei diesen Animationen treten Schaerfelinien von etwa 1/1000 und kleiner des Objekts auf, das waeren 40-120 pm (10^-12 m). Gibt es heute Verfahren mit einer solchen Aufloesung? Natuerlich Nein.

Den Rest lasse ich so stehen. Mir geht es mehr darum, den sumpfigen Untergrund der "Virologie" oder "Wirrologie" anzusprechen. Wir muessen uns belastbare Argumentationen erarbeiten, um in diesem "Corona-Panik-Theater" nicht die Uebersicht zu verlieren. Vorrausgesetzt, wir wollen uns diese Uebersicht auch erwirken. Ist manchmal mit viel Lesen und Nachdenken und Diskutieren verbunden.

mit lieben gruessen, willi
Asuncion, Paraguay


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Lieber Willi,

mittlerweile ist es kein Stück mehr, sondern eine ganze Konzertreihe von Texten, in denen Du versuchst, uns glaubhaft zu machen, dass Corona nur die Erfindung eines bösen tiefen Staats ist. Ob das so ist, weiß ich auch nicht, darum soll es in meinem Brief auch nicht gehen. Ich möchte Dir nur erläutern, warum mich Deine Texte nicht überzeugen können.

Es ist Deine Argumentationsmethode. Du setzt uns Texte aus allen möglichen Tiefen des Internets vor, stellst uns Deine hochgelahrten Freunde wie Reiss, Bhakdi, Wodark, Haditsch, Schiffmann und Lanka vor, nicht zu vergessen Eckert und Jorge B.. um uns im Licht von soviel Autorität diesen Schwachsinn zuzumuten, selbstverständlich auch nicht
von Dir:
"Fuer Herrn Lanka gibt es keine Viren. Es sind Reste, die bei der Erneuerung der Zellen stetig anfallen. Bauschutt, Recycling Material. So ist klar, dass die sogenannten Sars-Cov-2 PCRTest Positiven auch bei der Frucht der Papaya-Pflanze auftauchen und manchmal auch im Altoel von Motoren, wenn es laenger herumsteht. Bisher wurde noch kein Masern- oder Corona-Virus sichtbar gemacht."

Zum letzten Satz dieser Link:
(https://www.gettyimages.de/fotos/coronavirus?
mediatype=photography&phrase=coronavirus&sort=mostpop
ular)

Ja, wenn es natürlich keine Viren gibt, dann ist natürlich klar, dass sie erfunden sein müssen, logisch, oder? - Und alles ist folglich Corona-Panik-Theater. Dies ist aber nicht mein größtes Problem. Die Methode, eigene, krude Gedanken durch Zitate von "Autoritäten" aufzuwerten nennt Rainer Mausfeld verschwurbeln. Und die Methode funktioniert auch richtig gut. Einem Professor Dr. möchte doch keiner widersprechen.

Da ist es egal, ob man versteht was der sagt. Es wird schon stimmen. In solchen Fällen sollten schon alle Alarmglocken läuten. Wenn dann auch noch all die Autoritäten aus dem Netz gesammelt werden, nicht aus den Fachzeitsschriften, und wenn es dort hochautoritäre Meinungen und Meinungen gibt, die exakt das Gegenteil behaupten, dann hat ein Populist es leicht, seine kruden Theorien an den Mann zu bringen.

Lieber Willi, ich vertraue Deinen Autoritäten nicht, weil ich nicht weiß, wer sie bezahlt. Infolge dessen kann ich auch Deinen "Folgerungen" nicht vertrauen, vor Allem dann nicht, wenn sie jeder Vernunft widersprechen. Linker Populismus hat ein Problem. Er funktioniert nur unter Gleichgesinnten, andere sind damit nicht zu überzeugen.

Und der Zweck heiligt auch nicht jedes Mittel.

Steffen Beck


Benutzer 187 gelöscht

Re: Der Aufstand 39/20

Beitrag von Benutzer 187 gelöscht »

Lieber Willi, Du bemühst dich, alles wissenschaftlich aussehen zu lassen. Für naturwissenschaftliche Fragen wie Biologie und Chemie zeigst Du allerdings wenig Verständnis. Das wäre nicht weiter schlimm, man kann nicht überall firm sein. Schlimm ist aber, dass Du dieses Halbwissen zur Argumentation verwendest. Zur Existenz von Viren: Natürlich kann ich jedes Lebewesen, auch den Menschen als Zusammensetzung aus anorganischen Elementen beschreiben, diese Beschreibung ist richtig, rechtfertigt aber nicht die Folgerung, dass der Mensch kein Lebewesen ist. Du ignorierst hierbei, dass eine höhere Strukturform neue Eigenschaften haben kann. Ein Virus (das übrigens aus organischen Stoffen wie Eiweißen besteht, was allerdings noch nichts über die Lebendigkeit aussagt) ist allein tatsächlich nicht lebensfähig. Erst in der Einheit mit dem Wirt, den das Virus als Rohstofflager benutzt, wird es lebendig. (Merkmale des Lebens: Energie- und Stoffwechsel und damit Wechselwirkung der Lebewesen mit ihrer Umwelt. Organisiertheit und Selbstregulation (Homöostase). Reizbarkeit, das heißt Lebewesen sind fähig, auf chemische oder physikalische Änderungen in ihrer Umwelt zu reagieren.
Fortpflanzung, das heißt Lebewesen sind zur Reproduktion fähig. Vererbung, das heißt Lebewesen können Informationen (Erbgut) an ihre Nachkommen übermitteln. Wachstum und damit die Fähigkeit zur Entwicklung.)
Wenn auch in der Wissenschaft gestritten wird, ob Viren alle Lebensmerkmale aufweisen, unbestritten ist allerdings, dass diese aufgrund ihrer Merkmale für den Wirt eine existenzielle Gefahr darstellen können. Zur Abbildung durch Elektronenmikroskope: Es ist richtig, sehr kleine Objekte lassen sich mit normalen Mikroskopen nicht darstellen, die Ursache besteht darin, dass die Wellenlänge der abtastenden Lichtstrahlen sehr viel größer ist, als das Objekt selbst. Um diesen Makel auszugleichen, wurde die Elektronenmikroskopie erfunden. Für das Verständnis ist ein wenig Physik der elektromagnetischen Wellen erforderlich. Auf Grund des Welle-Teilchen-Dualismus lässt sich jedes Teilchen auch als Welle auffassen. Einem Elektron entspricht eine Welle mit sehr kurzer Wellenlänge, etwa in der Größenordnung des Untersuchungsobjekts. Das heißt aber, dass die Abtastung des Objekts auf der gleichen Grundlage wie im Lichtmikroskop erfolgt, nämlich auf der Abtastung durch elektromagnetische Wellen. Technisch sind dafür Anpassungen nötig, beispielsweise werden Linsen durch Spulenanordnungen ersetzt (elektronische Linsen). Selbstverständlich ist dieses Bild codiert und muss entschlüsselt werden. Genau gesehen ist das aber auch bei jeder Fotografie der Fall. Die Helligkeit der Bildpunkte eines optischen Films sind nicht mehr real, als die Auswertung einer elektronenmikroskopischen Aufnahme. Wenn eine solche Aufnahme nur Hokus-Pokus wäre, wie erklärst Du Dir dann die Anerkennung solcher Aufnahmen in der Wissenschaft? Lieber Willi Du verlangst von Allen Präzision. Diese Forderung reiche ich an Dich zurück.

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