KonfliktbewältigungKrieg und vor allem seine Vorbereitung fängt in den Köpfen an - Für seine Verhinderung gilt das auch

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Wolfg. Lieberknecht
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Krieg und vor allem seine Vorbereitung fängt in den Köpfen an - Für seine Verhinderung gilt das auch

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Krieg und vor allem seine Vorbereitung fängt in den Köpfen an - Für seine Verhinderung gilt das auch
- und da kommt es auf jede/n an, die oder der Frieden will: Er kann nur erarbeitet werden und ist kein Geschenk

Jetzt und am jedem Tag wird entschieden, ob es die nächsten Kriege geben wird. Bevor NATO-Staaten oder die NATO Länder angreifen, wie Vietnam, Irak, Libyen, Afghanistan, Somalia stellen Politiker und Medien diese Staaten an den Pranger. Meistens stellvertretend personalisiert, einen ihrer Politiker.

In den vergangenen Jahren wurden vor allem Staaten und Politiker in der ölreichen Region des Nahen und Mittleren Ostens (West-Asien) an den Pranger gestellt. Der Widerstand von Kräften in den westlichen Staaten, die gegen diese Kriege waren, war in jedem Fall nicht stark genug, um die Interventionen zu verhindern (Ausnahme: Das britische Parlament lehnte die von der britischen Regierung bereits verkündete Bombardierung Syriens ab nach starkem Engagement der britischen Anti-Kriegs-Bewegung). Die Kriege stürzten die angegriffenen Staaten ins Chaos, kosteten Hunderttausenden das Leben, verursachen Milliarden-Schäden, trieben Millionen zur Flucht.

Wenn sie einen Angriffskrieg planen versuchen die Kriegsbefürworter sich im Vorfeld die Legitimation für den Krieg durch die Öffentlichkeit zu holen: Sie brauchen ihre Steuern und ihre Soldaten. Ein mediales Trommelfeuer geht auf die Gesellschaft nieder. Menschen, die gegen die Krieg sind und vermuten, dass es wieder um einen gewollten Krieg geht, brauchen viel Courage und Wissen, um sich dem entgegenzustellen; auch die Bereitschaft, sich anfangs in eine scheinbar hoffnungslose Minderheitenposition zu begeben.

Verschwiegen wird von Politik und Medien auch, dass Krieg verboten ist und alle Konflikte seit der Verabschiedung der UN-Charta 1945 nur noch mit friedlichen Mitteln gelöst werden dürfen. Sie bringen nur Argumente dafür, dass man mit diesem Staat und dessen Politikern nicht verhandeln kann, sondern Krieg die einzige Möglichkeit ist. Schon der Gedanke an eine friedliche Lösung wird tabuisiert.

Würde man der UNO-Charta folgen, würde man die Probleme, die man kritisiert, darstellen und nach friedlichen Lösungsmöglichkeiten suchen, die man unterstützen kann. Das unterbleibt.

Der Westen tut das, was die militärisch Starken seit Menschengedenken tun, Kriege führen, wenn es ihren Interessen dient und sie glauben, dass sie die Kriege gewinnen können. Und der Westen und vor allem die USA haben die stärkste Militärmacht der Welt und neigen deshalb vor allem dazu, Kriege zu führen. Ihre Führungen tun das auch, weil sie in den Kriegen nicht töten und sterben müssen, die Kriege nicht finanzieren müssen: Sie lassen das ihre Bürger:innen tun. Was Krieg und Aufrüstung an Opfern kosten wird, wird nicht zum Thema gemacht.

In der Regel ist für die Kriegsbefürworter Krieg ein gutes Geschäft und leben sie auch in Kriegen und trotz Aufrüstung im Krieg nicht schlechter als im Frieden. Für die USA etwa ging und geht es mit ihren Kriegen um die Kontrolle der "Tankstelle der Welt" in Westasien nicht nur um unmittelbare Profite für ihre Unternehmen. Es geht darum durch Beherrschung der Rohstoffe das Aufkommen von Mächten zu verhindern, die die USA aus ihrer privilegierten Position verdrängen können: Europa, Japan, jetzt vor allem China.

Auf diesen Grund für Kriege hatte uns Immanuel Kant schon vor über 200 Jahren in seiner Schrift "Zum ewigen Frieden" aufmerksam gemacht.

Ähnlich argumentierte vor über 50 Jahren einer, der die aktuellen Kräfte in der seit 1945 global dominierenden westlichen Führungsmacht, den USA, sehr gut kannte: US-Präsident Eisenhower in seiner Abschiedsrede über den Militärisch-Industriellen Komplex.

Krieg und vor allem seine Vorbereitung fängt in den Köpfen an - Für seine Verhinderung gilt das Gleiche!

Wie können wir dazu beitragen, die aktuellen Kriege zu beenden und die nächsten zu verhindern? Dazu müssten viele sich engagieren, Teams bilden, Wissen und politischen Einfluss aufbauen.

Wir hoffen Euch dazu bald zu einem Workshop einladen zu können, für den wir gerade Redner:innen zu gewinnen suchen. Auf dieser Seite informieren wir Euch, ob uns das gelingen wird. Wenn Du es mit vorbereiten willst, schreib uns: info@internationale-friedensfabrik-wanfried.org
https://www.internationale-friedensfabr ... t-das-auch



mehr: 30 Gewaltinterventionen: USA haben mehr Menschen in anderen Ländern getötet als jeder andere Staat (internationale-friedensfabrik-wanfried.org)


Bildung | IFFW (internationale-friedensfabrik-wanfried.org)


I. Kant: Wider Staatsoberhäupter, die des Krieges nie satt werden, um ihre Staatsmacht zu vergrößern (internationale-friedensfabrik-wanfried.org)


Aufklärung ist der Wille, jederzeit selbst zu denken, die selbstverschuldete Unmündigkeit zu beenden (internationale-friedensfabrik-wanfried.org)

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