zum Gehorsam
Verfasst: 01.07.2020, 18:34
Liebe freunde,
nachdem nun Hans ([mention]HCGuth[/mention], unser 'autoritaerer Philosoph" ohne Bestand und Substanz, die beginnende debatte aus seinem "hoechst persoenlichen Raum" mit egoistischer Effizienz beendet hat, greife ich nun in diesem Themenkomplex "Erziehung und Bildung" die Frage von [mention]Lotte[/mention] auf: Ist der Gehorsam das konstituierende Element zur Herausbildung elitaerer Herrschaftsformen?
Fuer mich spricht vieles dafuer. Kinder mit eigener Erfahrung von Selbstorganisation werden alls jaehzornig, als widerstrebend, vielleicht manchmal als AHDS-krank behandelt und gezuechtigt. Ich habe es selbst erlebt.
Die Schule, beginnend mit 5-7 jahren, hat die Aufgabe, die Elemente der Selbstorganisation der Kinder zu zerstoeren und ihnen Gehorsam beizubringen. So auch der begriff "Erziehung". Das Hinziehen. Der zentrale kritikpunkt der freien Paedagogik, der sich schon Wilhelm Humboldt zuwandte.
Wir, die ueberzeugten Anhaenger der freien Paedagogik, sind also auch historisch nicht allein. Sokrates mus\ste verschwinden, mit oder ohne Giftbecher, weil er in der Jugend seine besten freunde seines freien denkens fand. und bestimmt gibt es noch so viele andere davor, von denen wir noch gar nichts wissen.
Das christentum hat den gehorsam zur leitschnur gemacht und dafuer die 2000 jaehrige christliche Inquisition initiiert und organisiert. Das freie Denken ist der Hauptfeind aller Herrschaftsformen, die nur auf Gehorsam gruendend funktionieren kann.
Praesident Rodriguez de Francia hat es symbolisch als fehlenden Halswirbel erklaert, weshalb die menschen in Paraguay schon damals immer geduckt und gebueckt umher liefen. Er war sehr von der franzoesischen Revolution inspiriert. Francisco Miranda in venezuela, ebenfalls aus der franzoesischen Revolution gewachsen, wurde von Simon Bolivar an die Spanier ausgeliefert, weil er nicht gehorsam ihm gegenueber war.
Karl Marx hat alles getan, um die 1. Internationale zu zerstoeren, weil sie nicht ihm gehorsam gegenueber waren, sondern sich mehrheitlich Michail Bakunin zuwandten.
Es geht also gar nicht nur um stabile positive Alternativen, die aus dem freien Denken entstehen koennen, sondern um die Einhaltung und Unterwerfung unter gesetzte Grenzen, die von manchen, die sich als die Leithammels waehnen, konstruiert werden.
Wir muessen schnell sein, um die leeren felder zu besetzen, um dann die leithammels spielen zu koennen. Ist dies der grund fuer so manchen panischen Aktivismus? Die Narrative zu bestimmen, um dann Gehorsam einfordern zu koennen?
Die demokratische Selbstorganisation, ein wildes Leben mitten in der Monotonie des Gleichschritts und des gehorsams, ist mit Sicherheit das furchtbarste, waqs den sich gesetzten Eliten ueber den Weg laufen kann. Nichts bleibt stabil, was nicht der Vernunft zugaenglich ist.
Ist nun Gehorsam praktizierte Vernunft? Das haengt von den Zielen ab. Wenn wir stabile materielle Lebensgrundlagen fuer Alle anstreben, ist gehorsam hoechst unvernuenftig. Wenn wir uns unserem urspruendlichem Egoismus uebergeben und im Schlepptau mit den Kruemeln und Resten zufrieden sein wollen, dann ist der Gehorsam tatsaechlich vernuenftig.
So betrachtet ist es eine frage der Ziele, denen wir uns stellen. Aber auch hier taucht der Gehorsam auf, wenn wir ihn verinnerlichen und so schon in unserem Kopf, in unserem "freien Geist", der Gehorsam zum gesetzten Denkraum uns das betreten der freien Raeume verbietet.
nachdem nun Hans ([mention]HCGuth[/mention], unser 'autoritaerer Philosoph" ohne Bestand und Substanz, die beginnende debatte aus seinem "hoechst persoenlichen Raum" mit egoistischer Effizienz beendet hat, greife ich nun in diesem Themenkomplex "Erziehung und Bildung" die Frage von [mention]Lotte[/mention] auf: Ist der Gehorsam das konstituierende Element zur Herausbildung elitaerer Herrschaftsformen?
Fuer mich spricht vieles dafuer. Kinder mit eigener Erfahrung von Selbstorganisation werden alls jaehzornig, als widerstrebend, vielleicht manchmal als AHDS-krank behandelt und gezuechtigt. Ich habe es selbst erlebt.
Die Schule, beginnend mit 5-7 jahren, hat die Aufgabe, die Elemente der Selbstorganisation der Kinder zu zerstoeren und ihnen Gehorsam beizubringen. So auch der begriff "Erziehung". Das Hinziehen. Der zentrale kritikpunkt der freien Paedagogik, der sich schon Wilhelm Humboldt zuwandte.
Wir, die ueberzeugten Anhaenger der freien Paedagogik, sind also auch historisch nicht allein. Sokrates mus\ste verschwinden, mit oder ohne Giftbecher, weil er in der Jugend seine besten freunde seines freien denkens fand. und bestimmt gibt es noch so viele andere davor, von denen wir noch gar nichts wissen.
Das christentum hat den gehorsam zur leitschnur gemacht und dafuer die 2000 jaehrige christliche Inquisition initiiert und organisiert. Das freie Denken ist der Hauptfeind aller Herrschaftsformen, die nur auf Gehorsam gruendend funktionieren kann.
Praesident Rodriguez de Francia hat es symbolisch als fehlenden Halswirbel erklaert, weshalb die menschen in Paraguay schon damals immer geduckt und gebueckt umher liefen. Er war sehr von der franzoesischen Revolution inspiriert. Francisco Miranda in venezuela, ebenfalls aus der franzoesischen Revolution gewachsen, wurde von Simon Bolivar an die Spanier ausgeliefert, weil er nicht gehorsam ihm gegenueber war.
Karl Marx hat alles getan, um die 1. Internationale zu zerstoeren, weil sie nicht ihm gehorsam gegenueber waren, sondern sich mehrheitlich Michail Bakunin zuwandten.
Es geht also gar nicht nur um stabile positive Alternativen, die aus dem freien Denken entstehen koennen, sondern um die Einhaltung und Unterwerfung unter gesetzte Grenzen, die von manchen, die sich als die Leithammels waehnen, konstruiert werden.
Wir muessen schnell sein, um die leeren felder zu besetzen, um dann die leithammels spielen zu koennen. Ist dies der grund fuer so manchen panischen Aktivismus? Die Narrative zu bestimmen, um dann Gehorsam einfordern zu koennen?
Die demokratische Selbstorganisation, ein wildes Leben mitten in der Monotonie des Gleichschritts und des gehorsams, ist mit Sicherheit das furchtbarste, waqs den sich gesetzten Eliten ueber den Weg laufen kann. Nichts bleibt stabil, was nicht der Vernunft zugaenglich ist.
Ist nun Gehorsam praktizierte Vernunft? Das haengt von den Zielen ab. Wenn wir stabile materielle Lebensgrundlagen fuer Alle anstreben, ist gehorsam hoechst unvernuenftig. Wenn wir uns unserem urspruendlichem Egoismus uebergeben und im Schlepptau mit den Kruemeln und Resten zufrieden sein wollen, dann ist der Gehorsam tatsaechlich vernuenftig.
So betrachtet ist es eine frage der Ziele, denen wir uns stellen. Aber auch hier taucht der Gehorsam auf, wenn wir ihn verinnerlichen und so schon in unserem Kopf, in unserem "freien Geist", der Gehorsam zum gesetzten Denkraum uns das betreten der freien Raeume verbietet.