Was kann den Kapitalismus ersetzen?
Verfasst: 13.10.2020, 17:41
In der Tat, das ist die alles entscheidende Frage. Waehrend in Bezug auf die gesellschaftliche Organisation des Ueberbaus weitgehend Einigkeit darueber besteht, dass es eine wirklich demokratische Gesellschaft sein soll (also kein Repraesentativsystem), ist die Frage der oekonomischen Grundlage der kuenftigen Gesellschaft (also der Produktionsweise) nach wie vor ungeklaert. Bei entsprechenden Diskussionen wird hoechstens auf die scheinbare Alternative einer sozialistischen Planwirtschaft verwiesen, obwohl die schon zur Zeit ihrer Existenz bewiesen hat, dass sie unfaehig war, den Markt zu ueberwinden (was sich an der Teilnahme der ehemaligen RGW-Staaten am Weltmarkt zeigte). Wenn aber der Markt ueberwunden und nur fuer die Beduerfnisse der eigenen Bevoelkerung produziert werden soll (was ja das Ziel der Planwirtschaft war), dann sind andere Loesungen gefragt.
Die Ueberwindung des Marktes laesst sich nun relativ leicht bewerkstelligen, indem
1. die Fabriken in die Verfuegungsgewalt der Belegschaften uebergehen unter Einbeziehung der Kommunen bei Fragen, die ueber die internen Angelegenheiten der Unternehmen hinausgehen,
2. aber nur noch auf Bestellung produzieren (was allerdings nur die Ausschaltung des Handels bedeutet und nicht ausschließt, dass sie einen Vorrat produzieren, um Bestellungen schneller befriedigen zu koennen).
Das macht schon weitergehende gesellschaftliche Massnahmen erforderlich, um die entstehenden Arbeitslosen sinnvoll einzusetzen. Es kann aber noch nicht der Endpunkt der Entwicklung sein, denn die Zentralisation der Produktion in Fabriken (und genauso in der industrialisierten Landwirtschaft) bedeutet gleichzeitig die Zentralisation der durch diese verursachten oekologischen Probleme. Das ist ein Prinzip, das immer gilt! Es ist also unbedingt notwendig, eine voellig andere Produktionsweise zu entwickeln.
Wenn wir uns nun die allgemeine technische Entwicklung ansehen, koennen wir feststellen, dass sie zwei Tendenzen aufweist:
1. die Universalisierung und
2. die Miniaturisierung,
beides ist sehr gut an den Handys zu sehen. Wenn wir diese Feststellungen auf die zu entwickelnde oekonomische Grundlage uebertragen, bedeutet das, wir brauchen
1. kleine,
2. hochflexibel anwendbare,
3. von jedem, der Lesen und Schreiben kann zu bediende,
4. kommunal aufgestellte Maschinen,
mit denen wir unsere technischen Produkte produzieren (bei den landwirtschaftlichen Produkten ist das natuerlich anders, aber das Prinzip gilt da auch). Diese Maschinen muessen folgende Parameter erfuellen:
1. sie muessen computergesteuert und von jedem, der einen Computer bedienen kann, zu bedienen sein,
2. Sie muessen eine Anzahl Produkte und/oder Ausfuehrungen von Produkten in ihrem Programm haben, um eine Auswahl zu ermoeglichen,
3. Sie muessen die Moeglichkeit bieten, in ihrem Programm vorhandene Produkte oder Ausfuehrungen zu modifizieren oder eigene Produkte an ihnen zu entwickeln und zu 8produzieren und, wenn gewollt, dem Programm hinzuzufuegen,
4. Sie muessen mit allen Maschinen des gleichen Typs vernetzt sein (am besten ueber das Stromnetz), um ueberall sofort die neuesten Produkte verfuegbar zu machen.
An die Stelle des
Immer groesser, immer mehr
muesste also ein
Immer kleiner, immer besser, immer universeller
treten, an die Stelle des quantitativen. Wachstums also ein qualitatives Wachstum.
Das heisst also:
Das, was gebraucht wird,
muesste da, wo es gebraucht wird,
dann, wenn es gebraucht wird,
so, wie es gebraucht wird,
von dem, der es braucht,
produziert werden.
Das wuerde
1. den gesellschaftlichen Freiraum des Einzelnen erweitern und seine Kreativitaet herausfordern,
2. die Produktion auf das begrenzen, was gebraucht wird,
3. damit auch oekologisch die Belastung des Planeten auf das notwendige Maß begrenzen
4. aber dennoch unseren Lebensstandard halten bzw. sogar erhoehen.
Die technischen Voraussetzungen dafuer sind vorhanden, sie koennen in dieser Gesellschaft nur nicht entsprechend genutzt werden, weil dies dem Privateigentum an Produktionsmitteln und der Profitgier als Antrieb der Ausbeutergesellschaft widerspricht. Das ware aber mein Vorschlag fuer eine neue Produktionsweise der Gesellschaft, die den Kapitalismus ersetzen koennte und ihm sogar in einiger Hinsicht ueberlegen waere.
Die Ueberwindung des Marktes laesst sich nun relativ leicht bewerkstelligen, indem
1. die Fabriken in die Verfuegungsgewalt der Belegschaften uebergehen unter Einbeziehung der Kommunen bei Fragen, die ueber die internen Angelegenheiten der Unternehmen hinausgehen,
2. aber nur noch auf Bestellung produzieren (was allerdings nur die Ausschaltung des Handels bedeutet und nicht ausschließt, dass sie einen Vorrat produzieren, um Bestellungen schneller befriedigen zu koennen).
Das macht schon weitergehende gesellschaftliche Massnahmen erforderlich, um die entstehenden Arbeitslosen sinnvoll einzusetzen. Es kann aber noch nicht der Endpunkt der Entwicklung sein, denn die Zentralisation der Produktion in Fabriken (und genauso in der industrialisierten Landwirtschaft) bedeutet gleichzeitig die Zentralisation der durch diese verursachten oekologischen Probleme. Das ist ein Prinzip, das immer gilt! Es ist also unbedingt notwendig, eine voellig andere Produktionsweise zu entwickeln.
Wenn wir uns nun die allgemeine technische Entwicklung ansehen, koennen wir feststellen, dass sie zwei Tendenzen aufweist:
1. die Universalisierung und
2. die Miniaturisierung,
beides ist sehr gut an den Handys zu sehen. Wenn wir diese Feststellungen auf die zu entwickelnde oekonomische Grundlage uebertragen, bedeutet das, wir brauchen
1. kleine,
2. hochflexibel anwendbare,
3. von jedem, der Lesen und Schreiben kann zu bediende,
4. kommunal aufgestellte Maschinen,
mit denen wir unsere technischen Produkte produzieren (bei den landwirtschaftlichen Produkten ist das natuerlich anders, aber das Prinzip gilt da auch). Diese Maschinen muessen folgende Parameter erfuellen:
1. sie muessen computergesteuert und von jedem, der einen Computer bedienen kann, zu bedienen sein,
2. Sie muessen eine Anzahl Produkte und/oder Ausfuehrungen von Produkten in ihrem Programm haben, um eine Auswahl zu ermoeglichen,
3. Sie muessen die Moeglichkeit bieten, in ihrem Programm vorhandene Produkte oder Ausfuehrungen zu modifizieren oder eigene Produkte an ihnen zu entwickeln und zu 8produzieren und, wenn gewollt, dem Programm hinzuzufuegen,
4. Sie muessen mit allen Maschinen des gleichen Typs vernetzt sein (am besten ueber das Stromnetz), um ueberall sofort die neuesten Produkte verfuegbar zu machen.
An die Stelle des
Immer groesser, immer mehr
muesste also ein
Immer kleiner, immer besser, immer universeller
treten, an die Stelle des quantitativen. Wachstums also ein qualitatives Wachstum.
Das heisst also:
Das, was gebraucht wird,
muesste da, wo es gebraucht wird,
dann, wenn es gebraucht wird,
so, wie es gebraucht wird,
von dem, der es braucht,
produziert werden.
Das wuerde
1. den gesellschaftlichen Freiraum des Einzelnen erweitern und seine Kreativitaet herausfordern,
2. die Produktion auf das begrenzen, was gebraucht wird,
3. damit auch oekologisch die Belastung des Planeten auf das notwendige Maß begrenzen
4. aber dennoch unseren Lebensstandard halten bzw. sogar erhoehen.
Die technischen Voraussetzungen dafuer sind vorhanden, sie koennen in dieser Gesellschaft nur nicht entsprechend genutzt werden, weil dies dem Privateigentum an Produktionsmitteln und der Profitgier als Antrieb der Ausbeutergesellschaft widerspricht. Das ware aber mein Vorschlag fuer eine neue Produktionsweise der Gesellschaft, die den Kapitalismus ersetzen koennte und ihm sogar in einiger Hinsicht ueberlegen waere.