KapitalismusWarum es den Great Reset braucht

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Guido
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Warum es den Great Reset braucht

Beitrag von Guido »

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Ja, man darf Kapitalisten auch differenziert betrachten. Denn einzelne dieser Spezies sind noch lange nicht „das Kapital“. Marx umschrieb die Kapitalisten übrigens mit „Agenten und Charaktermasken des Kapitals“. Was sich höchst simpel begründet, da das Kapital von seiner Natur her eine Sammlung von zwingend zu befolgenden Handlungsanweisungen darstellt. Gegen diese zu verstoßen, führt unweigerlich zu unternehmerischem Mißerfolg.

Jene Handlungsanweisungen verändern sich im Gefolge von technologischen, insbesondere aber von fertigungstechnologischen Entwicklungen. Vor allem letztere führen zur Verringerung der Herstellkosten von Waren, was bei gesättigter Nachfrage infolge unternehmerischen Wettbewerbs zu – inflationsbereinigt gesehen – Warenpreissenkungen nötigt. Dies wiederum schmälert die Verkaufserlöse, was so auch den geldlichen Betrag des Profits vermindert. Zumal privat bereits angehäuft gewesenes Geld ja eben nicht weniger wird, nun aber immer weniger Gelegenheiten findet, in Warenproduktionen investiert zu werden und sich auf diese Weise zu rentieren. (Was alles Marx als „tendentieller Fall der Profitrate“ bezeichnet hat.)

Zur Abwehr dieses Nachteiles bildeten Unternehmer (seit etwa 1870) Monopolunternehmen oder Kartelle, welche überhöhte Warenpreise durchsetzen können. Welche es erlauben, deutlich über dem gesamtmarkträumlichen Durchschnitt liegende Profite einzufahren. Was zulasten der Profite aller Nichtmonopolisten geht, welche auf längere Sicht nun in betriebswirtschaftliche Schieflagen geraten (sogenannte Wirtschaftskrisen). Die Rede hier von Schieflagen aller Nichtmonopolisten WELTWEIT, welche ihre Rohstoffe nun zu überhöhten Preisen von den Monopolisten kaufen müssen. Die Rede aber auch von Schieflagen all derjenigen Monopole, welche Waren und Rohstoffe von anderen Monopolisten kaufen müssen.

Ein Monopol sichert bzw. verteidigt seine Profite, indem es die von ihm benötigten (und meistens in Übersee lagernden) Rohstoffe unter seine EXKLUSIVE Kontrolle bringt. Der Wettbewerb mit anderen Monopolen führt sodann zu kriegerischen Auseinandersetzungen, was als „Imperialismus“ bezeichnet wird. Dieser letztere entfaltete sich etwa ab dem Jahre 1900.

Monopolismus und Imperialismus stellen also ebenfalls Handlungsanweisungen (Gesetze) dar, gegen welche zu verstoßen selbstverständlich wieder zu unternehmerischem Mißerfolg führt, in den Bankrott.

Das Kapital ist ein Gesetzgeber, der Gesetzesübertretungen mit Bankrott bestraft. Und es macht das Kapital für niemanden eine Ausnahme. Donald Trump nun hat ins Ausland verlagerte Warenproduktionen zurück in die USA geholt — Make America Great Again. Funktioniert zunächst, wenn es gelingt, die exklusive Kontrolle über die von Amerika benötigten Rohstoffe zu erlangen, damit niemand anderes den US-Unternehmen mithilfe überhöhter Rohstoffpreise die Profite schmälern kann.

Der tendenzielle Fall der Profitrate aber hat in den USA und überall sonst auf der Welt sein zerstörerisches Werk bereits vollendet. Zuletzt hat es sich nicht mehr gelohnt, Geld in Warenproduktionen zu investieren. Trump hätte deswegen nun um so dringlicher möglichst ALLE Rohstofflager weltweit unter US-Kontrolle bringen müssen, um nun seinerseits ausländische Unternehmen und auch Monopole auszuplündern. Indem diese gezwungen sein würden, Rohstoffe zu überhöhten Preisen von den USA zu kaufen.

Leider aber ist da draußen auf dem Globus, außerhalb der USA, nichts mehr an Profiten zu parasitieren. Weil der tendenzielle Fall der Profitrate überall auf der Welt sein zerstörerisches Werk in gleichem Maße vollbracht hat.

Donald Trump hat dies nicht verstanden. Seine Widersacher schon. Deshalb haben sie Donald Trump mit allen Mitteln den Garaus gemacht. Sie verfolgen einen anderen Plan, nämlich jenen, den Handlungsanweisungen bzw. Gesetzen des Kapitals genauestens zu gehorchen — … wenn sie schlau sind!

Das Kapital weist nämlich zu folgendem, völlig logischen bzw. alternativlosen Handeln an. Es sagt: All das viele Geld, das ihr Großkapitalisten, Monopolisten und Imperialisten im Laufe von nun schon mehr als zwei industriellen Jahrhunderten angehäuft habt, läßt sich nun nicht mehr vermehren, da eure Profitquelle, der Profit aus Warenproduktionen, versiegt ist. Darum macht nun einen Great Reset — arrangiert einen Wirtschaftsstillstand, der die Preise von Unternehmen in die Knie zwingt, und kauft diese Unternehmen dann billig auf. Dasselbe tut ihr mit Immobilien — einfach indem ihr bürgerkriegsähnliche Zustände schafft, welche die Immobilienpreise in den Keller fahren werden, überall. Danach gibt es allein noch euch, die ihr alles besitzt. Und ein riesiges Heer von völlig verarmten Sklaven. Unter denen sortiert ihr dann die aus, die Anzeichen machen, sich euch und eurem Kommando nicht gehorsamst unterwerfen zu wollen. Weltweit! Dazu benutzt Impfungen — die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen bzw. ins Krematorium. Zudem schafft ihr erst die Geschäftsbanken ab und ersetzt sodann das Bargeld durch digitales Geld als einziges gesetzliches Zahlungsmittel. Wer euch dann noch nicht gehorchen wollen sollte, dem dreht ihr einfach den Geldhahn zu. Die Guten, die danach übrig bleiben, verbringt ihr in technologisch überwachte Lager, wo ihr die sowohl für euch, als auch für die arbeitenden letzten Mohikaner benötigten Waren produzieren laßt. Da dies technologisch intelligent verwaltete und mittels Kampfdrohnen überwachte Lager sind, nennt ihr sie nicht etwa Arbeitslager, sondern Smart Cities. Deren Insassen optimiert ihr transhumanistisch so, daß sie willfährige und ausdauernde Arbeiter sind. Das ist alles, was ihr zu tun habt. Und fertig ist sie, eure schöne neue Welt.

Euer No_NWO

Quelle:
https://faszinationmensch.wordpress.com ... ld-trumps/


willi uebelherr
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Re: Warum es den Great Reset braucht

Beitrag von willi uebelherr »

Lieber @Guido und Alle,

soll jetzt der debattenraum auch zum bilderbuch umgeruestet werden wie "Der Aufstand"? Auf welchem niveau willst du agieren? Hier genuegt eigentlich der link zur original seite. Und so entsteht der raum fuer deine eigene poisition und nur so entsteht ein debattenraum.

Das gleiche gilt auch fuer deinen beitrag zu den "analogen uhren".

mit lieben gruessen, willi


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Guido
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Re: Warum es den Great Reset braucht

Beitrag von Guido »

Lieber Willi.
Mir geht es hier hauptsächlich um Inhalte, wobei die Aufmachung, in unserer reizüberfluteten Welt, nicht vergessen werden sollte. Ich nutze das Forum als Quelle von Artikeln, meist ergänzt durch eigene Gedanken, um das Forum bekannt zu machen, aber in erster Linie Inhalte zu transportieren. Diese Beiträge gehen dann nach Facebook, Telegram, WhatsApp, Signal oder Email-Verteiler. Die Debatten finden im Moment noch in diesen Gruppen der Messenger statt. Das wird sich ändern, dann sind wir hier im Forum am Start.
Denn die Zensur schlägt immer mehr zu.
Herzliche Grüße
Guido.

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