KapitalismusRettet den Kapitalismus vor den Kapitalisten!


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scilla
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Re: Rettet den Kapitalismus vor den Kapitalisten!

Beitrag von scilla »

willi uebelherr hat geschrieben:
09.07.2020, 03:08

Selbsthilfe ist immer selbstorganisierte Oekonomie. Und weil in der Oekonomie kein Geld existiert, werden dafuer auch keine kredite benoetigt. Was allerdings getan werden muss ist die Aufloesung privater Aneignung gemeinschaftlicher Ressourcen. Und damit stehen wir immer im Konflikt mit den staatlichen Gewaltapparaten, weil sie ja ausschliesslich das konzentrierte Privateigentum zu schuetzen haben und nur deshalb auch da sind.
Du hast gerade freundlich ausgeblendet,
daß die Kleinbauern, die den Wald anzünden, ihrem Land schaden
und dabei gegen den Willen ihrer Regierung verstoßen

Du könntest zwar einwenden, daß diese Kleinbauern zu diesem Verbrechen getrieben wurden,
weil sie in einem Teufelskreis stecken,
den sie im Kapitalismus selbst dann nicht verlassen können,
wenn sie Hilfe erhalten

Dir fehlt aber offenkundig eine Theorie der Entwicklung

was soll denn werden?
wie sieht die wünschenswerte Entwicklung Deiner Meinung nach aus?

ich befürchte, daß da von Dir nichts kommt
und daß Du nur deshalb in Paraguay sitzt,
weil Du genauso unterentwickelt wie die zündelnden Kleinbauern bist


willi uebelherr
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Re: Rettet den Kapitalismus vor den Kapitalisten!

Beitrag von willi uebelherr »

"Du hast gerade freundlich ausgeblendet,
daß die Kleinbauern, die den Wald anzünden, ihrem Land schaden
und dabei gegen den Willen ihrer Regierung verstoßen."

[mention]scilla[/mention], noch nie habe ich in deinem geschreibsel irgendwann mal etwas substanzielles und belastbares gelesen. Das erinnert mich an die erfahrungen meiner Jugendzeit mit den Volldeppen der "jungen Union".

Ich habe ja schon lange mit solchen Volltrotteln nichts mehr zu tun und erst jetzt im Aufstehen-Forum und aktuell im Debattenraum werde ich wieder mit diesem bloeden Geschwaetz konfrontiert.

Die Kleinbauern, von denen du vielleicht redest, wie in Bolivien, in Brasilien, in Kolumbien, in Panama oder unten im Sueden Chile, Argentinien und Uruguay arbeiten alle in uebereinstimmung mit den Regierungen und ihren Chefs, den Oligarchen. Es sind die fronttruppen wie die Zionisten in West-Palaestina. Die paramilitaerischen Polizei-Verbaende schuetzen diese gangster, um den Indigenen ihre Lebensgrundlagen zu zerstoeren.

Um das zu verstehen, muessen wir einen direkten Kontakt mit den dort lebenden menschen herstellen. Wir koennen auch ihre Publikationen in ihren Portalen lesen. Wenn es spanisch oder portugiesisch ist, nuetzt uns deepl.com/translator. Oder ihr lest den Aufstand und folgt den Quellenangaben.

Aber dein bloedes geschwaetz, [mention]scilla[/mention], hat mit der Wirklichkeit in Latein Amerika ueberhaupt nichts zu tun. Das sind alles deine eigenen, infantilen Kopfgeburten.


Thomas
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Re: Rettet den Kapitalismus vor den Kapitalisten!

Beitrag von Thomas »

willi uebelherr hat geschrieben:
10.07.2020, 19:59
"Du hast gerade freundlich ausgeblendet,
daß die Kleinbauern, die den Wald anzünden, ihrem Land schaden
und dabei gegen den Willen ihrer Regierung verstoßen."

@scilla, noch nie habe ich in deinem geschreibsel irgendwann mal etwas substanzielles und belastbares gelesen. Das erinnert mich an die erfahrungen meiner Jugendzeit mit den Volldeppen der "jungen Union".

Ich habe ja schon lange mit solchen Volltrotteln nichts mehr zu tun und erst jetzt im Aufstehen-Forum und aktuell im Debattenraum werde ich wieder mit diesem bloeden Geschwaetz konfrontiert.

Die Kleinbauern, von denen du vielleicht redest, wie in Bolivien, in Brasilien, in Kolumbien, in Panama oder unten im Sueden Chile, Argentinien und Uruguay arbeiten alle in uebereinstimmung mit den Regierungen und ihren Chefs, den Oligarchen. Es sind die fronttruppen wie die Zionisten in West-Palaestina. Die paramilitaerischen Polizei-Verbaende schuetzen diese gangster, um den Indigenen ihre Lebensgrundlagen zu zerstoeren.

Um das zu verstehen, muessen wir einen direkten Kontakt mit den dort lebenden menschen herstellen. Wir koennen auch ihre Publikationen in ihren Portalen lesen. Wenn es spanisch oder portugiesisch ist, nuetzt uns deepl.com/translator. Oder ihr lest den Aufstand und folgt den Quellenangaben.

Aber dein bloedes geschwaetz, @scilla, hat mit der Wirklichkeit in Latein Amerika ueberhaupt nichts zu tun. Das sind alles deine eigenen, infantilen Kopfgeburten.
Lieber willi, ich habe dich einmal im Freundlichen gesagt, diesmal fordere ich dich ganz klar auf. Mäßige deinen Tonfall. Hier im Forum kann zwar hart in der Sache diskutiert werden, deine Beschimpfungen tragen jedoch nichts zur inhaltlichen Diskussion bei. Und das sage ich völlig unabhängig davon, wie ich selbst zu den geäußerten Positionen stehe. Es geht allein um deinen Tonfall, nicht um das, was du inhaltlich sagst. In deinem eigenen Interesse rate ich dir, diese Ermahnung ernst zu nehmen.


willi uebelherr
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Re: Rettet den Kapitalismus vor den Kapitalisten!

Beitrag von willi uebelherr »

Lieber [mention]Thomas[/mention], du kannst mir damit nicht drohen. Zu oft bin ich aus maillisten, foren und blogs rausgeflogen, weil ich dort die Wahrheit in meinem Tonfall formuliert habe. Das reicht von Freidenker Deutschland bis zum WSF (world social forum). Ich kenne sehr gut die "political correctness", die nur dazu da ist, die Wirklichkeit zu verleugnen und sie mit dummem geschwaetz zu ersetzen.

Wenn ihr solche typen wie [mention]scilla[/mention] ernst nehmen wollt, dann tut das und schmeisst mich raus. Mir ist das egal. Aber vor solchen windigen Dummschwaetzern, die sogar noch die Entwicklungshilfe von Deutschland oder vielleicht der EU oder der NED der USA als Hilfe zur Selbsthilfe deklarieren, nehme ich kein Blatt vor den mund und missachte jegliche formale Form. Und solange dieser trottel hier seinen Schwachsinn verbreiten kann, werde ich dagegen agieren.


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scilla
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Re: Rettet den Kapitalismus vor den Kapitalisten!

Beitrag von scilla »

willi uebelherr hat geschrieben:
10.07.2020, 19:59
Aber dein bloedes geschwaetz, @scilla, hat mit der Wirklichkeit in Latein Amerika ueberhaupt nichts zu tun. Das sind alles deine eigenen, infantilen Kopfgeburten.
was hat Lateinamerika mit Deutschland zu tun?

entwickle eine Theorie zu Lateinamerika
und veröffentliche diese hier

halte aber Deinen Rand,
wenn es um höchstentwickelte Wirtschaftsnationen geht

überlege Dir, was John Wayne in Lateinamerika tun würde
und frage Dich, welche Rolle Du dort übernehmen willst

sein Gegenspieler, sein Mitstreiter, der Trunkenbold im Saloon ...?


Thomas
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Re: Rettet den Kapitalismus vor den Kapitalisten!

Beitrag von Thomas »

willi uebelherr hat geschrieben:
11.07.2020, 02:59
Lieber @Thomas, du kannst mir damit nicht drohen. Zu oft bin ich aus maillisten, foren und blogs rausgeflogen, weil ich dort die Wahrheit in meinem Tonfall formuliert habe. Das reicht von Freidenker Deutschland bis zum WSF (world social forum). Ich kenne sehr gut die "political correctness", die nur dazu da ist, die Wirklichkeit zu verleugnen und sie mit dummem geschwaetz zu ersetzen.
Doch, ich drohe dir, wie ich es bei jedem anderen auch machen würde der so schreibt. Denn das ist meine Aufgabe, und obwohl ich dich mag, sollten die persönlichen Einstellungen gegenüber einer Person möglichs nicht in die Moderation einfließen, sondern alle gleich behandelt werden. Gegen Political Correctness zu sein (was ich übrigens auch bin) bedeutet nicht das Recht, andere zu beleidigen, wie man gerade lustig ist. Du kennst die Forenregeln, du weißt, worauf du dich hier eingelassen hast. Dein Tonfall trägt in keinster Weise zu einem guten Diskussionsklima bei, sondern schreckt andere ab, mitzudiskutieren. Was genau bringt dein Tonfall denn, außer dass du dich besser fühlst, weil du dich mal ausgekotzt hast? Du sprichts gerne von Gemeinschaft, aber so ein Tonfall verhindert genau das, die Bildung einer Gemeinschaft. Mir ist klar, dass du kein Problem damit hättest, wenn man dir gegenüber vergleichbar reden würde aber ich gebe dir Birief und Siegel darauf dass dann kaum jemand noch Lust hat sich an den Diskussionen zu beteiligen.

Dass dein Gegenüber sich einfach nur einen Spaß daraus machen könnte, dich zu provozieren, und du voll drauf abgehst dir noch nie in den Sinn gekommen? Dass du dich eventuell gerade am Nasenring durch die Manege zerren lässt? Es liegt mir natürlich fern, scilla so etwas zu unterstellen. Aber so wie du hier gerade diskutierst, lieber willi, hätte jeder Internettroll seinen Spaß an dir, weil du genau das Spiel mitspielst was er will.
Du schreibst zudem, du bist gegen PC, aber deine permanente Empörung über die Beiträge von Scilla erinnert so ein wenig an die dauerempörten politisch korrekten "Linken" hier in Deutschland, die sich lieber an irgendwelchen Kleinigkeiten künstlich aufregen und den Fokus für das große Ganze verlieren.


willi uebelherr
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Re: Rettet den Kapitalismus vor den Kapitalisten!

Beitrag von willi uebelherr »

Lieber [mention]Thomas[/mention], ich kann dich gut verstehen und denke, dass ich deine motive auch verstehe.

" Du sprichst gerne von Gemeinschaft, aber so ein Tonfall verhindert genau das, die Bildung einer Gemeinschaft."

Bei diesen aussagen von [mention]scilla[/mention] ist eine "Gemeinschaft" nicht mehr moglich. Bei Guenther Wasserau ging es mir genauso, als er von "seinen Arbeitern" sprach. Eine gemeinschaft braucht eine belastbare grundlage und die fehlt hier. Was bleibt dann? Eine Taeuschung?

von scilla:
"entwickle eine Theorie zu Lateinamerika und veröffentliche diese hier
halte aber Deinen Rand, wenn es um höchstentwickelte Wirtschaftsnationen geht."

Verstehst du diesen Rassismus, den er predigt? Was degradiert die Menschen aus Latein Amerika gegenueber den Menschen in den "entwickelten Zonen", die nur vom Raub von aussen herum leben?

Auf welcher grundlage soll hier eine konstruktive debatte entstehen? Geht nicht, da existiert keine Substanz. Nicht ich werde hier vorgefuehrt, sondern ihr. Die admins/mods in ihrer formalen selbsterklaerung, alle standpunkte gleichwertig zu behandeln. Sie sind es aber nicht, wenn es um die zukunft menschlicher gemeinschaften geht. Da faellt alles heaus, was sich nur an seinem Egoismus orientiert.

Ich weiss nicht, wer alles diesen diskurs mitliest. Vielleicht klinken sich ja so manch tapfere geister ein un ihren standpunkt darzulegen.

Und: An einem DebattenRaum, wo jeder Schrott zelebriert werden kann, bin ich nicht interessiert. Hans ([mention]HCGuth[/mention]) wie auch [mention]Lotte[/mention] versuchen zumindest, die triebkraefte aufzuspueren, die diesen epochalen bruch hervorrufen. Das ist dann eine klare position zum Kapitalismus und seinem organisierten Egoismus absolute notwendigkeit. Eine Gemeinschaft kann auf dem Egoismus nicht entstehen.


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scilla
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Re: Rettet den Kapitalismus vor den Kapitalisten!

Beitrag von scilla »

willi uebelherr hat geschrieben:
11.07.2020, 18:13
An einem DebattenRaum, wo jeder Schrott zelebriert werden kann, bin ich nicht interessiert.
John Wayne war in seinen Rollen gewalttätig und rassistisch,
aber alle lieben ihn

warum?
  • er hat sich in seinen Filmen gegen die Verbrecher und Großgrundbesitzer gestellt
  • er spielte einen Mann der Tat, der die staatliche Ordnung in Eigenregie wieder herstellt
eigentlich ein Vorzeigekommunist,
aber mit dem Kommunismus konnte er nichts anfangen

Kommunismus war für ihn dasselbe wie Unfreiheit
er hätte dagegen gekämpft
Angeblich sind daraufhin zwei Killer nach Hollywood geschickt worden. Doch John Wayne hatte Glück: Kurz bevor der Mordauftrag ausgeführt werden konnte, starb Josef Stalin - nachdem er sich am Abend vor seinem Schlaganfall noch einen letzten Film angeschaut hatte.

Der Anschlag auf John Wayne, berichtete später Stalins Nachfolger Nikita Chruschtschow, "war eine Entscheidung aus Stalins wahnsinnigen Jahren. Ich habe sie widerrufen." Die beiden Sowjetagenten sollen übrigens desertiert und in die Dienste des CIA getreten sein.

www.sueddeutsche.de/kultur/kino-im-komm ... 1.894124-0


Thomas
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Re: Rettet den Kapitalismus vor den Kapitalisten!

Beitrag von Thomas »

willi uebelherr hat geschrieben:
11.07.2020, 18:13
Lieber @Thomas, ich kann dich gut verstehen und denke, dass ich deine motive auch verstehe.

" Du sprichst gerne von Gemeinschaft, aber so ein Tonfall verhindert genau das, die Bildung einer Gemeinschaft."

Bei diesen aussagen von @scilla ist eine "Gemeinschaft" nicht mehr moglich. Bei Guenther Wasserau ging es mir genauso, als er von "seinen Arbeitern" sprach. Eine gemeinschaft braucht eine belastbare grundlage und die fehlt hier. Was bleibt dann? Eine Taeuschung?
Lieber willi, ich denke im Grunde sind wir uns hier gar nicht so uneinig. Ich denke nämlich auch, dass es nicht sinnvoll ist, auf "Teufel komm raus" eine Gemeinschaft zu zu bilden (ich meine jetzt weniger ein virtuelle Gemeinschaft wie das Forum hier, sonder eine Gemeinschaft im realen Leben), wenn fundamental gegensätzliche Wertevorstellungen herrschen. Das kann einfach nicht funktionieren. Insofern halte ich den Traum vieler vermeintlich links orientierter Menschen von Multi-Kuliti für oberflächliche, inhaltslose Phrasendrescherei. Ich denke wenn fundamentale Wertvorstellungen total gegensätzlich und unvereinbar miteinander sind, dann sind getrennte Gemeinschaften der bessere Weg, allerdings immer mit der Freiheit der einzelnen Person, welcher Gemeinschaft sie sich anschließen will.

Hier im Forum ist die Situation insofern etwas differenziert, weil wir uns freie Rede ohne politische Zensur auf die Fahne geschrieben haben. Unsere Aufgabe als Administratoren/Moderatoren ist einerseits die technische Unterstützung und andererseits, für die Einhaltung der Forenregeln zu sorgen, die relativ allgemein formuliert und primär dazu da sind, ein möglichst motivierendes Diskussionsklima zu schaffen. Sobald wir aber auf inhaltlicher Ebene moderierend eingreifen, ohne dass a) ein Verstoß gegen die Forenregeln vorliegt oder b) der betreffende Nutzer es für seine eigenen Inhalte wünscht, würden wir unseren Grundsatz der freien Rede ohne politische Zensur brechen. Wir würden unsere Intregität bzw. Glaubwürdigkeit verlieren.

Da die Beiträge von scilla zweifellos kritisch diskutierbar sind, aber keine Verletzungen der Forenregeln darstellen, gibt es für uns keinen Grund, hier moderierend einzugreifen. Es gibt aber Möglichkeiten und Wege, auf demokratischem Weg mit Meinungen umzugehen, die unvereinbar von den eigenen abweichen.
willi uebelherr hat geschrieben:
11.07.2020, 18:13
Und: An einem DebattenRaum, wo jeder Schrott zelebriert werden kann, bin ich nicht interessiert. Hans (@HCGuth) wie auch @Lotte versuchen zumindest, die triebkraefte aufzuspueren, die diesen epochalen bruch hervorrufen. Das ist dann eine klare position zum Kapitalismus und seinem organisierten Egoismus absolute notwendigkeit. Eine Gemeinschaft kann auf dem Egoismus nicht entstehen.
Lieber willi, aber du zelebrierst doch diesen (in deinen Augen) "Schrott" fleißig mit, indem du überhaupt diskutierend darauf eingehst und dafür sorgst, dass die in deinen Augen sinnlosen Themen immer wieder oben in den aktuellen Beiträgen erscheinen. Du sorgst selbst dafür, dass in deinen Augen sinnlose Diskussionen am Laufen gehalten werden. Der Anspruch des Forums ist es nur, ein Raum für freie Diskussionen ohne politische Zensur zu sein. Das bedeutet aber nicht, dass es eine Diskussionsverpflichtung für alles gibt bzw. ein Themenersteller den Anspruch darauf hat, dass sein Thema diskutiert wird. Über die Beteiligung an Diskussionen entscheidet jedes Forenmitglied für sich. Wenn jetzt jemand hier ein Thema darüber erstellt, dass Echsenmenschen die Welt regieren, dann fange ich doch auch nicht an zu argumentieren, warum es keine Echsenmenschen gibt. Die beste Taktik ist eigentlich, diesen offensichtlichen Schwachsinn zu ignorieren und zu hoffen dass es andere auch tun, damit das Thema in den Tiefen des Forums verschwindet. Sollten sich jedoch einige Nutzer beteiligen, so scheint es eben doch Interesse zu geben und das Thema hat seine Berechtigung. Zudem kann man nauürlich versuchen, mit der Erstellung von eigenen Themen ein höheres Gewicht an (in den eigenen Augen) sinnvolleren Themen zu schaffen.


willi uebelherr
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Re: Rettet den Kapitalismus vor den Kapitalisten!

Beitrag von willi uebelherr »

Lieber [mention]Thomas[/mention], danke fuer deine ruhige antwort. Und ich weiss, dass du recht darin hast, den DebattenRaum als einen thematisch offenen Raum zu begreifen, in dem dann das das, was uns wichtig erscheint, der debatte auszusetzen.

Ich muss gestehen, dass mich der titel "Rettet den Kapitalismus vor den Kapitalisten" maechtig provoiert hat. Und ich weiss auch, dass die Mehrheiten der Bevoelkerungen in den regionen, wo sich der Kapitalismus auspraegte und gestalt annahm, dieser Illusion gerne folgen wollen. OscarLlafontaine, Sahra Wagenkncht, Albrecht Mueller (NDS) sind davon gepraegt. Und bestimmt auch viele bei uns in diesem Forum. Und selbst die AktivistInnen der Hackerszenen und Community Networks sind davon gepraegt. Und alle fallen taeglich damit auf ihre Nase. Die Realitaet ist eben eine andere.

In Telepolis ist dieser bruch deutlich zu sehen. Insofern gilt, die Gelassenheit wieder zum Tragen zu bringen, weil wir diesen notwendigen Bruch nicht herbei reden koennen. Er muss von selbst reifen.

Die Marx'sche kritik der politischen Oekonomie traf in der oesterreichischen Schule fuer Oekonomie sofort die VerteidigerInnen feudal-elitaerer Strukturen. Nicht die Exzesse des inzwischen befreiten Finanzkapitals sind das problem, sondern die zu grunde liegenden Vorstellungen und Wuensche der Vielen, die im Kapitalismus ihre Zukunft noch sehen. Die hemmschwelle, den Dingen auf den grund zu gehen, ist der "anti-Kommunismus", der als "anti-Gemeinschaft" besser beschrieben werden kann, um das individuelle Ego zu retten, das nur in der Fiktion existiert.

Mir geht es um das tiefere, das nicht mit Aufstehen-Vernetzungskonferenzen an die Oberflaeche treten kann. Das sind fuer mich alles nur Theater-Veranstaltungen in Nebenbuehnen. Der Basar der politischen Theorien, die quasi im substanzlosen Raum ihr Da-Sein fristen.

Hans Christoph ([mention]HCGuth[/mention]) mueht sich auf eine von mir sehr respektierte Art ab, sich den Grundfragen zu widmen. Die NRhZ traegt viel dazu bei, eine raikale Sichtweise einzunehmen. Georg Meggle, unser "analytischer Philosoph", hilft stetig mit. Noch nicht mit den Kernfragen, aber zumindest mit der versuchten Radikalitaet einer Analyse.

Warum schreibe ich das alles? Ich sehe, vielleicht anders wie du, eine positive Klaerung auch in den emotionalen Ausbruechen in solchen Debatten. Ich bin kein Akademiker, der davon lebt, alles glatt zu buegeln und die Schroffheiten zu polieren, um das Innere unsichtbar zu machen. Deswegen erlebe ich die emotionalen Ausbrueche auch von @Lotte als sehr heilsam und wirkungsvoll.

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