Wissenswertes SARS Cov2Ist es nachvollziehbar, in einer wirklichen Krisensituation Angst und Panik zu verbreiten?

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Uwe
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Ist es nachvollziehbar, in einer wirklichen Krisensituation Angst und Panik zu verbreiten?

Beitrag von Uwe »

Ist es nachvollziehbar, in einer wirklichen Krisensituation
Angst und Panik zu verbreiten?

Anfang März 2020 verfasste das deutsche Innenministerium ein zunächst als geheim eingestuftes Strategiepapier "Wie wir COVID-19 unter Kontrolle bekommen", das ab 18. März an weitere Ministerien und an das Bundeskanzleramt verteilt wurde. Mit Bezug auf das Informationsfreiheitsgesetz wurde von „fragdenstaat.de“ und „abgeordnetenwatch.de“ die Veröffentlichung dieses Papiers erzwungen.
In Punkt 4 erteilt das Innenministerium Schlussfolgerungen für Maßnahmen und Kommunikation mit der Bevölkerung, die einer psychologischen Kriegsführung gegen die eigene Bevölkerung gleichkommen:

„Wir müssen wegkommen von einer Kommunikation, die auf die Fallsterblichkeitsrate zentriert ist. Bei einer prozentual unerheblich klingenden Fallsterblichkeitsrate, die vor allem die Älteren betrifft, denken sich viele dann unbewusst und uneingestanden: «Naja, so werden wir die Alten los, die unsere Wirtschaft nach unten ziehen, wir sind sowieso schon zu viele auf der Erde, und mit ein bisschen Glück erbe ich so schon ein bisschen früher». Diese Mechanismen haben in der Vergangenheit sicher zur Verharmlosung der Epidemie beigetragen. Um die gewünschte Schockwirkung zu erzielen, müssen die konkreten Auswirkungen einer Durchseuchung auf die menschliche Gesellschaft verdeutlicht werden:
1)Viele Schwerkranke werden von ihren Angehörigen ins Krankenhaus gebracht, aber abgewiesen, und sterben qualvoll um Luft ringend zu Hause. Das Ersticken oder nicht genug Luft kriegen ist für jeden Menschen eine Urangst. Die Situation, in der man nichts tun kann, um in Lebensgefahr schwebenden Angehörigen zu helfen, ebenfalls. Die Bilder aus Italien sind verstörend.
2)"Kinder werden kaum unter der Epidemie leiden": Falsch. Kinder werden sich leicht anstecken, selbst bei Ausgangsbeschränkungen, z.B. bei den Nachbarskindern. Wenn sie dann ihre Eltern anstecken, und einer davon qualvoll zu Hause stirbt und sie das Gefühl haben, Schuld daran zu sein, weil sie z.B. vergessen haben, sich nach dem Spielen die Hände zu waschen, ist es das Schrecklichste, was ein Kind je erleben kann.

3)Folgeschäden: Auch wenn wir bisher nur Berichte über einzelne Fälle haben, zeichnen sie doch ein alarmierendes Bild. Selbst anscheinend Geheilte nach einem milden Verlauf können anscheinend jederzeit Rückfälle erleben, die dann ganz plötzlich tödlich enden, durch Herzinfarkt oder Lungenversagen, weil das Virus unbemerkt den Weg in die Lunge oder das Herz gefunden hat. Dies mögen Einzelfälle sein, werden aber ständig wie ein Damoklesschwert über denjenigen schweben, die einmal infiziert waren. Eine viel häufigere Folge ist monate- und wahrscheinlich jahrelang anhaltende Müdigkeit und reduzierte Lungenkapazität, wie dies schon oft von SARS-Überlebenden berichtet wurde und auch jetzt bei COVID-19 der Fall ist, obwohl die Dauer natürlich noch nicht abgeschätzt werden kann.“ [Q]

Diese Strategie der Angsterzeugung wurde (und wird) politisch, medial und auch von Teilen der Wissenschaft leider erfolgreich durchgeführt, sodass auch heute noch in weiten Teilen der Bevölkerung unterschwellig ein Schockgefühl, ja eine regelrechte Massenpsychose existiert, die zu einer zweifelhaften Solidarität mit den staatlichen Verursachern und zur Denunziation von Kritikern führt. Dies alles ohne jegliche medizinische Evidenz. Angst verdunkelt die Vernunft und erlaubt es demagogischen Politikern, die Bevölkerung für die Politik zu mobilisieren, die sie verfolgen möchten.

[Q] Quelle: BMI (Innenministerium)
https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/down ... onFile&v=6

Folgende Mitautoren haben jeweils unterschiedliche Abschnitte des Szenarienpapiers erarbeitet:
• Prof. Dr. Boris Augurzky, RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung
• Dr. Hubertus Bardt, Institut der Wirtschaft Köln
• Prof. Dr. Heinz Bude, Uni Kassel
• Roland Döhrn, RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung
• Prof. Dr. Michael Hüther, Institut der Wirtschaft Köln
• Otto Kölbl, Universität Lausanne
• Dr. Maximilian Mayer, The University of Nottingham China (UNNC)
• Prof. Dr. Dr. h.c. Christoph M. Schmidt, RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung

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