debattenraum

Die Freiheit zwischen den Systemen war groß und lustvoll aber kurz. Alles scheint möglich und offen.

Dieses Lebensgefühl herzustellen, wäre ein Ziel. Dem Alten den Rücken kehren und das Neue noch nicht haben.

Eine Dokumentation: Der letzte Sommer der DDR


https://www.ardmediathek.de/ard/video/d ... 1lci1kZHI/

der Sinn und Zweck dieses Beitrages erschließt sich mir nicht

die Ostdeutschen hatten seinerzeit einen Nachholbedarf
sie haben damals aber nichts begriffen

@scilla
Wer hat nichts begriffen?

https://www.ardmediathek.de/ard/video/m ... I0NjQ2MDQ/


Zonenmädchen - 30 Jahre später schauen Frauen zurück


Scilla, ich finde, man kann die Zukunft dann schaffen, wenn man die Vergangenheit versteht. Intelligente Biographien tragen zum Verständnis bei.

Guido hat geschrieben: ↑

14.09.2020, 19:49

@scilla
Wer hat nichts begriffen?

die Ostdeutschen hatten keine Ahnung von Ökologischer Marktwirtschaft
und haben statt dessen KOHL = Kohle gewählt

@scilla ...wie viele Jahre hast du in einem VEB gearbeitet? Wie viele Kollektive hast du dort geleitet?
Hast du jemals eine SERO Stelle von innen gesehen?

den Gymnasiasten im Westen wurde bereits in den späten 80ern gelehrt,
daß die drei Wirtschaftssektoren (primär, sekundär, tertiär) nicht des Rätsels letzter Schluß sein können

LAFONTAINE warb daher für eine neue Art von Marktwirtschaft (Umweltschutz = quartärer Sektor)

KOHL versprach statt dessen 'blühende Landschaften'

die Ostdeutschen entschieden sich direkt (CDU, FDP) und indirekt (PDS) gegen LAFONTAINE

@scilla ...und wie hast du dich entschieden? Als Süd-Deutscher? Oder doch heimlicher Ossi?

mir hat es als Kind in der DDR gefallen
da war für mich immer Urlaub

mein Vater, meine Oma und mein Onkel sind übrigens in einer Fernseh-Doku zu sehen

DDR 1990 – Reise durch ein verschwindendes Land

amazon.de/Notizen-aus-1990-Reinhard-Kungel/dp/B07BRHCVRR

@scilla

Es wäre gut, wenn du dich in Bezug, wie die Menschen in der DDR waren, etwas zurück halten würdest.
Wir wurden schon genug die letzten 30 Jahre als Blödmänner von Leuten bezeichnet, die niemals die DDR betreten hatten.

Thema Nachhaltige Produktion.
Man konnte jeden Staubsauger, Ondolierstab, Fön, Feinstrumpfhose, zur Reparatur bringen.
Dafür gab es sogar eine extra Facharbeiterausbildung.
Nichts wurde einfach so weggeschmissen. Das eigentliche Leben eines PKW Trabant, begann erst nach 8 Jahren. Da konnte man ihn auf dem freien Markt erwerben, was er eigentlich neu gekostet hatte. Also 8 bis 10 tausend Ossi-Mark.
Mal ein lustiges Beispiel. Der Multi-Boy.
So ein Gerät, man schmeißt oben Karotten rein, unten kommen klein gehexelte Mohrrüben raus.

Diese Geräte funktionieren immer noch. Obwohl mindestens 30 Jahre alt.
Mehrere Freunde benutzen sie noch immer, hatten sich nie diesen Wessi-Scheiß gekauft, der nach der Garantie den Geist aufgibt. Weil man Sollbruchstellen einbaut, um den Konsum anzukurbeln.

Ich hoffe, dir wird bewußt, dass du wirklich wenig Ahnung hast, was da wirklich hinter diesen Mauern ablief. Deshalb, bitte mehr Einfühlungsvermögen, wir brauchen 30 Jahre nach der Wende keine Ossi-Erklärer aus dem Westen mehr, die niemals in diesem Land auch nur eine Stunde gearbeitet hatten.