Umwelt und NachhaltigkeitDietmar Ferger: Die Irrationale der Angst

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willi uebelherr
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Dietmar Ferger: Die Irrationale der Angst

Beitrag von willi uebelherr »

Liebe Freunde,

dies ist ein Text von Dietmar Ferger aus Loerrach im Suedwesten der Region Deutschland, den ich von Lotte aus dem Umfeld Aufstehen-Forum, heute DebattenRaum, erhielt. Zur Zeit habe ich keinen NAS-Account (Network Attached Storage), um nur einen link anzubieten.

Dietmar geht das Thema "Corona-Panik-Theater" hervorragend an und zeigt auf die Bedingungen, die gegeben sein muessen, um einen solchen Unsinn in Kraft zu setzen.

Auf eines moechte ich allerdings hinweisen. Wir brauchen die privaten Geld- und Finanzsysteme nicht. Darauf weist auch Dietmar hin. Und wenn wir ein Geldsystem benutzen wollen, weil es uns vielleicht manchmal einfacher erscheint, dann muessen wir uns der Wertreferenz zuwenden, weil Spekulation keine Referenz sein kann.

Michael Hudson aus der USA zeigt uns, dass schon die Sumerer vor 5000 Jahren sehr wohl wussten, dass Schuldsyteme notwendig jede Gesellschaft zerstoeren und deshalb die regelmaessige Entschuldung notwendig ist. Das bietet sich an, wenn wir die Schuldsysteme erhalten und in Oligarchien leben wollen.

Der Hintergrund dafuer ist der exponentielle Anstieg der Schulden bei gleichzeitigen S-Kurvenfoermigen Anstieg der Produktivkraefte. Damit wird zwangslaeufig der Zustand eintreten, dass Schulden nicht mehr zurueck zahlbar sind.

In den Spekulationsblasen der privaten Finanzsysteme sehen wir es heute wieder. Nur, denkt bitte daran, diese Zahlen in datenverarbeitenden Systemen sind eigentlich wertlos und fungieren nur als Schulden von uns an sie. Damit wird es notwendig, die reale Oekonomie von den virtuellen kopfgeburtigen Finanzwelten zu trennen. Dann koennen sie mit ihren Zahlen spielen und verhungern dabei.

mit lieben gruessen, willi
Asuncion, Paraguay


Die Irrationale der Angst
Das Welt- und Menschenbild als Ursache der „Pandemie“

Die Angst vor der Unwissenschaftlichkeit

Den schlimmsten Vorwurf, den Executive und Legislative in Deutschland zu fürchten scheint, ist der Vorwurf der „Unwissenschaftlicheit“. Sie setzen dabei aber nicht auf den klassischen Wissenschaftsbegriff, bei dem Wissen im Diskurs verschiedener Meinungen und Ansichten errungen und jederzeit wieder verifiziert und neu diskutiert werden muss in dem Bewusstsein, dass „absolutes Wissen“ und „absolute Gewissheit“ unmöglich sind und man sich der Gewissheit nur annähern kann. Stattdessen folgen sie einer Doktrin, einer vorgefasste Meinung, die als „alleinig wissenschaftlich“ dargestellt wird. Diese Doktrin geht von einem rein materialistisch-biologistischen Weltbild aus, in dem der Mensch an sich, die Naturgesetze, Kultur, Geist und Seele und alle nicht-materiellen Werte keinen Platz haben. Um dieses Doktrin zu verteidigen, haben sie „unabhängige“ Organisationen geschaffen wie die gGmbH mit dem interessanten Namen „Correctiv“ (1), durch den sich Politiker und Medien, aber auch alle anderen Bürger ihre Meinung und ihr Denken korrigieren lassen sollen. Dieses „betreute Denken“ führt zu einer Gleichschaltung in den Medien, in der Politik und vor allem auch im Wissenschaftsbetrieb, die eine „Wissen-Schaft“ – also einen Prozess, bei dem im Dialog verschiedener Meinungen, Ansichten, Erkenntnisse und Denkstrukturen versucht wird, der Wahrheit näher zu kommen und Wissen zu schaffen – unmöglich macht. Die Corona-Krise hat dies sehr deutlich gemacht, es gilt nur eine einzige Meinung, die von den meisten Medien verbreitet und mit viel Angst, aber wenig wirklichem Wissen, Daten und Fakten unterfüttert wird.

Ein Beispiel sind die tagtäglichen Meldungen von „Neuinfektionen“, denen in jeder Nachrichtensendung einige Sendeminuten zum Opfer fallen. Sie können natürlich als Ersatz gesehen werden für die nicht mehr verkündeten Bundesliga-Ergebnisse, haben aber eine wesentlich geringere substantielle Grundlage, denn anders als bei Bundesliga-Ergebnisse beruhen sie nicht auf nachvollziehbaren Zahlenverhältnissen. Für einen Naturwissenschaftler oder Mathematiker stellen sie eine Beleidigung des Intellekts dar, denn es werden hier absolute Zahlen verkündet ohne Bezug auf die Grundmenge, also die getesteten Personen. Aussagekräftig wären sie, wenn eine statistisch signifikante Zufallsauswahl getestet würde. Getestet werden aber ausschließlich Verdachtsfälle, und dies noch nicht einmal systematisch. Hinzu kommt, dass die verwendete Testmethode nicht validiert ist, d.h. sie darf nach den bisherigen und berechtigten Regeln des Wissenschaftsbetriebes eigentlich nur intern in einer Klinik oder Forschungseinrichtung verwendet werden. Ihre Fehlerquote ist unbekannt, d.h. sie kann auch bei 20 oder sogar 50% liegen. Wir wissen es nicht.

Mit diesen absolut unwissenschaftlichen Zahlen werden alle Bürgerinnen und Bürger nicht nur tagtäglich zugemüllt, noch schlimmer, sie sind sogar Grundlage für die Verhängung freiheitsentziehender Maßnahmen, die die Executive mit offensivem Beifall einer Einheitsfront - Legislative – ohne jegliche Rücksicht auf die bis jetzt bewährten und wissenschaftlich fundierten, diskursiven Gesetzgebungsprozesse – auf Grundlage einzelner Meinungen, aber ohne jede Wissenschaftlichkeit im Blindflug, aber dafür volle Kraft voraus, beschließt.

Das Verhindern von wissenschaftlichen Erkenntnissen

Ähnlich sieht es aus mit der Suche nach Erkenntnis und Wissen über die Natur und Wirkungsweise von Covid-19. Statt alles daran zu setzen zu wissen und zu erkennen, wie Covid-19 auf den menschlichen Organismus wirkt, wurden Obduktionen – das probate und beste Mittel um diese Erkenntnisse zu gewinnen – bestmöglich verhindert mit der absurden Begründung, dass sich die Pathologen, die es gewöhnt sind Ebola-Verdachtsfälle zu obduzieren, nicht vor dem Virus schützen können. Man ist auch nicht bereit, von anderen Erkenntnissen zu lernen, das umfangreiche chinesische Diagnose- und Behandlungsprotokoll (2) wird beispielsweise in medizinischen Kreisen nirgends erwähnt. Dabei könnte man dort einige interessante und wirksame Behandlungsmethoden kennenlernen, die den Unterscheid machen können ob eine Behandlung am Ende erfolgreich ist oder nicht.

Nach mehr als 2 Monaten weiß man nun allmählich auch hier, dass Covid-19 primär keine Lungen-, sondern eine Bluterkrankung ist und dass das Virus die roten Blutkörperchen befällt und ihre Funktion beeinträchtigt. Die Desinfektion des Blutes in der Blutbahn ist das Wirkungsprinzip von Chlordioxid (3), dessen medizinischer Einsatz hier aber ohne auch nur einen Ansatz von Wissen, dafür aber mit größter Absolutheit, abgelehnt und lächerlich gemacht wird.

Es könnte da fast der Verdacht aufkommen, dass eine erfolgreiche Behandlungsmethode nicht gewünscht wird, da mit dieser ja auch das Angstpotential der „Pandemie“ schwindet.

Das Erzeugen von „Kollateralschäden“

Mit der geschilderten Angst-Irrationale wird das Bewusstsein der Bevölkerung auf einen einzigen Punkt fokussiert: Die Gesundheit. Nein, leider nicht, nur auf einen minimalen Ausschnitt aus dem Gesundheits- und Krankheitsgeschehen: Auf die Covid-19 Infizierten, an Covid-19 Erkrankten und mit Covid-19 Verstorbenen (knapp 8.000 in Deutschland). Die jährlich 350.000 Menschen, die in Deutschland an Herz-Kreislauf-Erkrankungen sterben, die knapp 250.000 Krebstote, die 60.000 Menschen die an Infektionen mit multiresistenten Keimen (die vermeidbar wären wenn der Antibiotikaeinsatz in der Tiermast verboten würde) jämmerlich verrecken, sie werden vollkommen ausgeblendet – schlimmer noch, die Erkennung und Behandlung dieser und aller anderen Erkrankungen wird durch die Angst-Irrationale herausgezögert und verschoben, die Heilungschancen massiv verringert und verfrühte und unnötige Todesfälle billigend in Kauf genommen.

Leidtragende sind nicht nur die Erkrankten, sondern auch – wie immer – die finanziell und sozial Schwachen unserer Gesellschaft. Das zugrundeliegende materialistisch-biologistische Weltbild sieht beispielsweise Kinder nicht als Menschen, sondern als biologische Wesen, die vor Infektionen geschützt werden müssen. Ausgeblendet wird, dass Kinder seelisch empfindliche Menschen in einem Entwicklungsprozess sind, die sich durch Vorbild und Beziehung, durch zwischenmenschlichen Kontakt und Interaktion entwickeln und dadurch lernen, die Gleichaltrige brauchen und den Kontakt mit ihnen.

Ausgeblendet wird auch, dass dieser Entwicklungsprozess durch traumatische Ereignisse und Zwänge wie z.B. Kontaktverbote etc. massiv gestört und verzögert werden kann. (4) Dass auch extreme Hygienemaßnahmen bei Kindern schädlich sein können, sei hier nur am Rande erwähnt, denn ein kindlicher Organismus muss sein Immunsystem durch Kontakt mit Bakterien, Viren, Keimen etc. trainieren.

Ähnlich ist es mit Senioren. Auch sie werden nicht als selbstbestimmte Menschen, sondern als krankheitsempfindliche Subjekte gesehen, die vor ihrem letzten Lebensmut und ihrer Umwelt geschützt werden müssen. Ausgeblendet werden auch hier ihre menschlichen Bedürfnisse nach Kontakt, nach Nähe, nach Austausch, verweigert wird ihnen, die viele Jahrzehnte Lebenserfahrung haben, das Selbstbestimmungsrecht über ihren Aufenthaltsort, ihre Kontakte und ihren Umgang. Wo bleibt da die in Artikel 1 Abs. 1 GG postulierte Menschenwürde?

Die globale Nicht-Perspektive

Noch katastrophaler werden die Auswirkungen der Angst-Irrationale bei globaler Betrachtung – die geflissentlich in unseren Medien nur sehr selektiv stattfindet. Ja, es ist sicherlich einfach, mit einem guten Beamtensalär und einer (vermeintlich) sicheren Ohnsesorg-Pension den Shutdown der Wirtschaft anzuordnen. Auch die Besserverdienenden oder Erb-Reichen in ihren Villen, Eigentums- und Ferienwohnungen mit Swimmingpool und Fitnessraum, denen ein gut sortiertes Aktienpaket einen leistungslosen Anteil an der globalen Wirtschaftsleistung garantiert, können deren temporären Einbruch locker wegstecken, sie profitieren sogar noch davon wenn kleine und lästige Konkurrenten auf der Strecke blieben und sich globale Konzerne, deren Aktien sie besitzen, deren Nachlass für ein Almosen einverleiben können.

Blicken wir aber in andere Bevölkerungsschichten oder sogar über den nationalen und europäischen Tellerrand, sehen wir wegbrechende Existenzen, zerstörte Lebensträume und Elend und sogar Tod durch Verhungern. In Deutschland trifft es die freischaffenden Künstler, das „Salz in der Suppe“ des Kulturbetriebes, offensichtlich am schlimmsten, aber wahrscheinlich und hoffentlich werden in Deutschland und auch in Europa Menschen nicht verhungern müssen, auch wenn durch massiv steigende Krankenkassenprämien sich immer mehr Menschen keine Versicherung mehr leisten können oder die Versicherungsleistungen und damit die Behandlungsoptionen für Menschen, die sich keine Zuzahlungen leisten können, eingeschränkt werden, und somit Krankheiten schneller virulent werden und der Tod schneller und früher eintritt. Aber das ist nicht im Fokus der jetzigen Angst-Irrationale.

Wesentlich schlimmer, härter und tödlicher trifft es die Regionen, die für unseren billigen Wohlstand schuften. Es wurden in den letzten Monaten beispielsweise allein in Bangladesh Textil-Bestellungen in Höhe von ca. 3 Milliarden USD storniert. Dies trifft vor allem die dortigen Näherinnen, auch in Myanmar, Laos, Kambodscha und Äthiopien, die mit Monatslöhnen von umgerechnet weit weniger als 100 € oft als Alleinverdiener ihre Familie ernähren müssen. Fällt dieser Lohn weg, weil von hier keine Bestellungen kommen, sitzen Millionen von Familien ohne Geld in einem dichtbesiedelten, armutsgeplagten Land ohne Sozialsystem. Auch in Ostafrika, wo Heuschreckenschwärme gerade die Nahrungsgrundlage vieler Millionen Menschen vernichten, droht eine Hunger-Pandemie mit Millionen von Toten, vor allem natürlich Kinder, ohne dass diese Katastrophe von der in der Angst-Irrationale fokussierten Wohlstandgesellschaft die geringste Beachtung findet.

Die Profiteure

Dabei halten sich die großen Profiteure der Krise vornehm zurück. Allein das Vermögen von Jeff Bezos (Amazon) vermehrte sich zwischen 1. Januar und 15 April 2020 um 25 Milliarden USD – dies entspricht etwa dem Bruttoinlandsprodukt von Zypern, Island oder Estland. Bekannt ist auch, dass Steve Ballmer durch seine Anteile an Microsoft in diesem Zeitraum um 2,2 Milliarden reicher wurde – er rühmt sich, 25 Millionen (0,04% seines Vermögens) für die Virenbekämpfung zu spenden. (5) Sorgen die Reichsten der Reichen nun dafür, dass das durch die globale Angst-Irrationale anstrengungslos gewonnen Geld die globalen Verlierer der Krise vor dem Verhungern bewahrt? Nein. Stattdessen wird investiert um Impfungen zu entwickeln, die dann von den eh schon ausgebluteten Gesundheitssystemen der Nationalstaaten gekauft werden müssen und den Investoren gute Profite versprechen. Auch hier entscheidet das materialistisch-biologistische Weltbild, das lieber eine Impfdosis finanziert als ein Kind für mehrere Monate mit Nahrung, Kleidung und Bildung versorgt. Dabei ist aus naturwissenschaftlicher Sicht eine Impfung gegen Covid-19 irrational, da schon jetzt, nach nur 4 Monaten Forschung, etwa 8.000 kleinere Mutationen, 7 Verlängerungen und etwa 100 Verkürzungen des Virus-Genoms bekannt sind und deshalb eine Impfung nur eine minimale Chance bringt, gegen den „richtigen“ Virus immun zu sein. (6)

Geld regiert die Welt

Ganz erschreckend wird der Ausblick, wenn man auf die globalen Geldmärkte blickt, wo gerade alle Dämme zu brechen scheinen. Die EZB verspricht (Groß-)Unternehmen Kredite „whatever it takes“ und kauft hemmungslos Staatsanleihen, so dass die Staaten die durch die Angst-Irrationale entstandenen Schäden und Mindereinnahmen decken können. Dabei wächst die globale Geldmenge in exponentiellen Schritten nach dem Prinzip „wer hat, dem wird gegeben“ (7), Geld erhalten die Großkonzerne und damit die Aktienbesitzer und Investoren, während die „normale“ Bevölkerung von dem Geldsegen auf Antrag einige Brosamen abbekommt, die nur einen minimalen Teil des durch die Angst-Irrationale angerichteten Schadens abdecken – Brosamen, die sie, ihre Kinder, Enkel und Urenkel in Form von Steuern und Abgaben mit Zins und Zinseszins wieder zurückzahlen müssen. So entsteht eine weitere extreme Verschiebung der Vermögensverteilung hin zu den Reichen und Superreichen, deren flüssiges Kapital jeweils die Steuereinnahmen mittelgroßer Staaten locker übertrifft. Während Staaten nur dann Überschüsse anhäufen können, wenn sie entweder Bodenschätze verkaufen oder höhere Steuern erheben als sie für die Bürger Leistungen erbringen, wachsen Großunternehmen mit fast mathematischer Sicherheit, ihre Übermacht wird also nach dem Aufwachen aus der Angst-Irrationale noch wesentlich größer sein. So werden private Unternehmen immer mehr Aufgaben der Staaten übernehmen und damit natürlich noch mehr verdienen und noch mehr Macht ansammeln. Müssen wir uns daran gewöhnen, dass nicht nur Kliniken, sondern auch Schwimmbäder, Rathäuser, Schulen, Kultureinrichtungen etc. in privater Hand sind und natürlich „unternehmerisch“ geführt werden, d.h. Gewinne abwerfen und den Aktionären leistungslose Dividenden garantieren müssen? Wie weit sich dann die Menschenrechte auf Bildung, Teilhabe etc. noch finanzieren lassen, wird in den einzelnen Staaten sicher unterschiedlich sein.

Möglich ist auch ein Szenario wie die Weltwirtschaftskrise ab 1929, aus der sich das nationalsozialistisch-faschistische Deutschland (8) mit als erstes wieder herausarbeitete und Vollbeschäftigung erzielte – die damaligen deutschen Methoden könnten ab 2021 verfeinert und global zum Einsatz kommen.

Gibt es einen Ausweg?

Wir können also sehen, dass die Angst-Irrationale einen Weg vorzuzeichnen scheint, dessen Ende offensichtlich von den in der Irrationalität Gefangenen nicht gesehen wird – sie tappen im Dunkeln, blind durch den irrationalen Fokus auf das Virus. Gibt es eine Möglichkeit, nicht diesen vorgezeichneten Weg zu gehen, sondern ein anderes Ziel anzusteuern?

Um ein anderes Ziel anzusteuern, muss natürlich erst einmal die Irrationalität und die Angst abgelegt werden, damit eine objektive Standortbestimmung und eine Fokussierung auf wirklich wichtige Ziele überhaupt möglich ist. Dies wird aber mit einem materialistisch-biologistischen Weltbild unmöglich sein, es bedarf eines ganzheitlich-humanistischen Weltbildes, das vom Mensch an sich, von den Naturgesetzen, von Kultur, Geist und Seele ausgeht, denn nur dann kann Vertrauen in die Heilungskräfte der Natur und die menschliche Evolution entstehen und die Angst und die mit ihr verbundene Irrationalität überwinden. Ein ganzheitlich-humanistisches Weltbild lässt das Kartenhaus der Angst in sich zusammenfallen und gibt Raum um die Chancen, die eine globale Umbruchsituation bieten, für einen neuen globalen Entwicklungsschritt zu nutzen, in dem die Ressourcen gerecht verteilt werden – es ist nämlich genug für alle da.

Dazu ist es aber unumgänglich, aus dem Zins- und Schuldgeldsystem, das ohne Wachstum nicht existieren kann, auszusteigen und ihm ein Real- oder Vollgeld-System an die Seite zu stellen das den Wirtschaftskreislauf unabhängig von den Blasen der Finanz-“Industrie“ macht und das Zins- und Schuldgeld irgendwann ersetzt. Der Fokus der Menschen, die eines guten Willens sind und die eine faschistische oder oligarchische Gesellschaftsordnung nach dem Aufwachen aus der Angst-Irrationale verhindern wollen, sollte sich auch auf diesen Punkt richten, denn ohne materiell-finanzielle Grundlage kann ein ganzheitlich-humanistisches Weltbild sich nicht entfalten.

Dietmar Ferger, 13.5.2020, Frei zur Verbreitung und Abdruck mit Namensnennung.

1 www.correctiv.org
2 www.busan.china-consulate.org/chn/zt/4/ ... 287942.pdf
3 www.andreaskalcker.com/de/
4 Siehe auch www.eliant.eu/aktuelles/stellungnahme-z ... er-corona-
pandemie-2020/
5 www.inequality.org/wp-content/uploads/2 ... ril-21.pdf
6 www.cov-glue.cvr.gla.ac.uk
7 Matthäus-Evangelium 25,29 – hier ist es aber nicht im materiellen, sondern im spirituellen Sinne gemeint, wer
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8 Faschismus ist nach Mussolini die Verschmelzung von Großkapital und Staat

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