Aufklärung, Kommunikation und MedienBastian Barucker: Gründe einer fehlenden Immunantwort auf totalitäre Tendenzen

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willi uebelherr
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Bastian Barucker: Gründe einer fehlenden Immunantwort auf totalitäre Tendenzen

Beitrag von willi uebelherr »

Gründe einer fehlenden Immunantwort auf totalitäre Tendenzen
Bastian Barucker, 20.02.2022
https://blog.bastian-barucker.de/gruend ... tendenzen/

Corona Ausschuss
https://odysee.com/@Corona-Ausschuss:3

Grand Jury
https://odysee.com/@GrandJury:f

geschrieben fuer debattenraum.eu und fb-gruppen

Liebe freunde,

Bastian Barucker wendet sich der Grundfrage zu, warum so viele menschliche Gemeinschaften scheinbar "entwickelter Regionen" sich derart infantil und irrational verhalten. Und er bezieht sich dabei im Wesentlichen auf unseren grossen Freund Mattias Desmet aus Belgien, der sich seinerseits auch auf Hannah Arendt bezieht.

Die Frage nach dem Immunsystem einer Gesellschaft ist tatsaechlich richtig fokussiert. Nur, eine Gesellschaft setzt gesellschaftliche Beziehungen voraus und existiert nicht in einem zusammengefassten Haufen asozialer Ego's und Narzi's. Da ist die Schule selbst nur der Ausdruck dessen, was im Boden des Geschehens wirkt.

Dies fuehrt uns zu 2 wichtigen Prinzipien:
1) Wir koennen nur politisch souveraen agieren, wenn wir auch oekonomisch souveraen sind.
2) Souveraene Gemeinschaften bestehen aus souveraenen Elementen und souveraene Elemente koennen nur in souveraenen Gemeinschaften entstehen.

Staaten und Kirchen agieren immer gegen souveraene und autonome Subjkte und muessen deren Verhinderung und Vernichtung aus ihrer Existenzbedingung heraus notwendig organisieren.

Dem steht diametral die Volkssouveraenitaet gegenueber. Sie besagt, dass in einer Region immer die Bevoelkerung der politische Souveraen ist. Und real lebt dieser verteilt in Gemeinden, was die Gemeinden zu den Koerperschaften des politischen Souveraen macht, den konstituierenden Elementen. So werden die Gemeinden selbst zu souveraenen Gemeinschaften, die von Aussen keine Erzwingung zulassen. Damit sind Regionen immer Netzwerke souveraener Gemeinden.

Regionenbildung kann niemals aus externen Verwaltungsanforderungen abgeleitet werden. Neben historisch gewachsenen Verbindungsnetzen der gemeinden haben wir immer die topografischen und klimatischen Anforderungen, die aus sich heraus Regionen vernetzter Gemeinden entstehen lassen. Die Fragen selbst weisen ueber die Betroffenheit auf regionale Anforderungen und sind niemals statisch definiert.

Schulen sind und waren immer Zuchthaeuser fuer die Kinder. Das laesst sich ja leicht aendern, wenn der Wille der Eltern dafuer existiert. Aber damit sind wir am Boden, der die Naehrstoffe zur Verfuegung stellt. Wenn die Eltern in einer sklavischen Existenzform leben und leben wollen, dann koennen wir nicht erwarten, dass sie fuer die Entfaltung autonomer Subjekte wirken.

Inzwischen wird auch im Corona-Ausschuss und der "Grand Jury" die Frage der radikalen Dezentralisierung durch Fokussierung auf die lokalen Gemeinschaften mehr und mehr als die Grundfrage aller menschlichen Gemeinschaften gewuerdigt. Was aber voellig fehlt sind 3 Dinge:

1) die staatlich organisierten physischen Gewaltverbaende, Paramilitaer und Militaer, ohne denen niemals eine solche Aufloesung der Volkssouveraenitaet moeglich waere.
2) der gewaltige ueberfluessige Aufwand, der aus zentralisierten und monopolisierten buerokratischen Strukturen erwaechst, den wir voellig entfernen koennen.
3) das globale Netzwerk der lokalen souveraenen Gemeinschaften fuer freie Technologie, um kooperativ die theoretischen und prktischen Fragen der Realisierung lokaler oekonomischer Souveraenitet beantworten zu koennen.

mit lieben gruessen, willi
Asuncion, Paraguay

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